Bencic stösst auf Goldader
Zahltag für Belinda

Sportlich ist Belinda Bencic auf dem Höhenflug. Dass sie ihren bisher grössten Erfolg gerade in Nordamerika feiert, ist Gold wert.
Publiziert: 18.08.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 15:44 Uhr
Ein Küsschen für den Toronto-Pokal – und rund eine halbe Million Dollar für Belinda Bencic.
Foto: Getty Images
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Von Simon Häring

Die Zahlen zum Erfolg von Belinda Bencic in Toronto sind eindrücklich: Vier Top-Ten-Spielerinnen bezwungen, darunter mit Serena Williams die Titelhalterin bei allen Grand-Slam-Turnieren. Sie rückt damit in der Weltrangliste bis auf Rang 12 vor. Die 18-Jährige ist einer von nur drei Teenagern in den Top 100 – und mit Abstand der am besten klassierte.

Bencics Erfolg auf dem Platz wirkt sich auch daneben aus. Konkret: Der Triumph in Kanada spült 456 000 Dollar Preisgeld in die Kassen. Alleine in diesem Jahr haben ihr die Erfolge mit nun je zwei Titeln im Einzel und im Doppel über eine Million Dollar an Preisgeld eingebracht.

Das Preisgeld ist das eine, die einträglichen Sponsoren-Deals das andere. Mit ihrem sympathischen Auftritt und den eindrücklichen Siegen in Toronto auf dem grossen nordamerikanischen Werbemarkt hat Bencic eine Goldader freigelegt und den Wert ihrer Marke weiter nach oben geschraubt.

Mit Schreibwarenhersteller Caran d’Ache und Backwaren-Produzent Roland hat Bencic bereits zwei starke Partner. Nach den Erfolgen des Sommers hat Manager Marcel Niederer schon einige Anfragen erhalten. In den nächsten Tagen wird er nun Gespräche über weitere mögliche Partnerschaften führen.

Niederers Vision: langfristige Deals mit Partnern, deren Produkte zu Belinda passen und mit denen sie sich identifizieren kann. Alleine der dritte und letzte Werbeplatz auf dem Spiel-Tenue wird eine Summe einbringen, die dem Preisgeld bei einem grossen Turnier entspricht.

Eile besteht keine. «Für uns ist das Gesamtbild wichtig», erklärt Niederer. Trotzdem glaubt er, dass in den nächsten Monaten Bewegung ins Sponsoren-Portfolio kommen wird. Für Belinda selber ist das nur ein Nebenschauplatz. Schon heute trifft sie in Cincinnati auf die Deutsche Angélique Kerber (27, WTA 11).

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