Das meint BLICK zum Federer-Out
Es lag nur indirekt am Rücken

So sehr das Viertelfinal-Aus schmerzt: Mit der suboptimalen Vorbereitung lag für Roger Federer der US-Open-Titel einfach nicht drin, meint BLICK-Reporterin Cécile Klotzbach.
Publiziert: 07.09.2017 um 10:20 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:15 Uhr
Der Rücken plagte Federer nur im Vorfeld der US Open.
Foto: AFP
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Cécile Klotzbach aus New York

Keine Frage, Juan Martin del Potro ist ein Mann der grossen Gelegenheiten. Der 28-jährige Argentinier hat schon 16 Mal gegen Roger Federer verloren. Aber seine Siege gegen den Schweizer haben es stets in sich – besonders hier in New York.

Der Schweizer will seinem argentinischen Kumpel nichts wegnehmen. Und dennoch liess er nach dem Viertelfinal-Out das Poker-Face zu seinem körperlichen Gesamtzustand fallen. Er hat nicht wegen seines lädierten Rückens verloren. Nur indirekt. Es ist das ganze Paket – die mangelnde Vorbereitung, ein Fitness-Rückstand, der in angespannten Momenten zu fehlender Spritzigkeit führen kann, und somit Ungewissheiten, die im Kopf herumspuken. Damit reicht es für gewisse Spieler halt nicht.

Die Ernüchterung ist für alle Roger-Fans jetzt gross. So viele verpasste Chancen! Beim US Open kommts nicht zum beliebtesten Tennis-Zweikampf in diesem Jahrtausend mit Rafael Nadal. Und er hat vorerst keine Chance auf den Tennis-Thron!

Und dennoch sollte sich die Enttäuschung bald legen – so, wie sie sich bei Federer legen wird. In seiner Verfassung hätte sich der 36-Jährige auch gegen Weltnummer 1 Rafael Nadal schwer getan. Das Jahr 2017 ist auch mit zwei statt drei Grand-Slam-Titeln ein Riesen-Jahr für Roger. 

Jetzt ist es besser für ihn, sich zu erholen und endlich wieder total fit ins Saisonende zu spurten. Denn weitere grosse Gelegenheiten werden kommen. Und auch Federer ist und bleibt ein Mann dafür. 

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