Hingis-Partnerin nach Sieg über Tennis-Beauty
«Erholung steht jetzt im Vordergrund»

Erst beseitigt sie Tennis-Sweetheart Eugenie Bouchard. Dann enthüllt Coco Vandeweghe (WTA 35), wie es zur Zusammenarbeit mit Martina Hingis kam.
Publiziert: 20.01.2017 um 08:49 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 21:10 Uhr
Bilden auch in Australien ein Doppel: Coco Vandeweghe und Martina Hingis.
Foto: AP
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Cécile Klotzbach

Martina Hingis friert auf der Tribüne der Rod Laver Arena und fiebert knapp zweieinhalb Stunden mit einer Freundin. Und muss miterleben, wie sich ihre amerikanische Doppelpartnerin beim Dreisatz-Krimi gegen Kanadas Schätzchen «Genie» Bouchard immer müder macht. Und dann wenigstens gewinnt!

Nach dem Match wird die Schweizerin herzhaft lachend eingeblendet. Das Court-Interview mit der Siegerin dreht sich fast ausschliesslich um sie. «Ich glaube, Martina ist jetzt etwas angepisst, weil ich solange gespielt habe», scherzt Coco, die jetzt auf keine Geringere als Weltnummer 1 Angelique Kerber trifft. «Erholung steht jetzt im Vordergrund.»

Von wegen Erholung! Morgen ist wieder Doppel-Tag – und da haben Martina und Coco Grosses vor. Deshalb erzählt die 26-jährige New Yorkerin auch, wie es letzten Sommer zu ihrer Liaison mit der früheren Swiss Miss kam. «Ich bekam diesen komischen Anruf mit einer Vorwahl, die ich nicht kannte, dachte mir: Wer zum Teufel ruft mich da an?»

Normalerweise nehme sie in solchen Fällen gar nicht ab. «Beinahe wäre Martina in meiner Voicemail gelandet – das wäre das Highlight meiner Karriere gewesen!», sagt sie ironisch. Sie antwortete dann doch, Hingis fragte sie für Cincinnati und die US Open an. «Ich sagte ab, weil ich mich schon zwei anderen Partnerinnen versprochen hatte.»

Dann ging sie zu ihrem Coach Craig Kardon, der früher Martina Navratilova trainierte. «Weiss du, wer mich gerade angerufen hat? Martina!» Er: «Welche Martina?» Sie: «Hingis, sie will mit mir Doppel spielen, aber ich konnte ja nicht gleich zusagen.» Er: «Machst du Witze?»

Der Rest ist bekannt. Coco gibt lachend zu: «Ich glaube, das war die richtige Wahl!»

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