Emotional verletzt!
Der tiefe Fall von Tennis-Beauty Bouchard

Nichts geht mehr bei Eugenie Bouchard (23). Schuld daran soll ein Kabinensturz sein. Bouchards Anwalt sagt: «Jemand wird dafür bezahlen.»
Publiziert: 04.04.2017 um 12:43 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:50 Uhr
Bouchards jüngste Niederlage in der Nacht auf Dienstag gegen die Spanierin Sara Sorribes Tormo.
Foto: EPA
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Patrick Mäder

Eugenie Bouchard schoss 2014 wie ein Smash in die Weltspitze des Frauentennis. Ein Segen für die Fans und die Sponsoren: erfolgreich, hübsch, intelligent, frisch. Im Oktober 2014 war die Kanadierin bereits die Nummer 5 der Welt – der Thron scheinbar zum Greifen nah.

Die Hochglanz-Magazine rissen sich um ihr strahlendes Lächeln, auch noch, als sie 2015 plötzlich kaum noch Spiele gewann. Und als sie endlich wieder in Form kam, da passierte beim US Open ein fast unglaubliches Drama. Als sie am späten Abend nach dem Mixed-Spiel mit Nick Kyrgios ein Eisbad nehmen wollte, rutschte sie im dunklen Raum auf dem frisch gereinigten Boden aus, stürzte, schlug mit dem Kopf auf.

Am übernächsten Tag erschien sie mit einer Sonnenbrille und einer Kapuze über dem Kopf auf der Turnieranlage. Sie litt an einer Gehirnerschütterung und musste Forfait geben. Danach verklagte sie den US-amerikanischen Tennisverband als Veranstalter des US Open. Seither ist die inzwischen 23-jährige Kanadierin völlig von der Rolle und in der Rangliste auf Platz 56 gefallen.

2017 sollte einen Neuanfang bringen. Acapulco, Indian Wells, Miami, Monterrey – vier Turniere, vier Erstrundenpleiten, die letzte in der Nacht auf heute gegen Sara Sorribes Tormo, die Nummer 98 der Welt. 

Bouchards Anwalt Benedict Morelli sieht darin die Spätfolgen des Kabinensturzes von 2015. «Diese Situation hat Eugenie sehr, sehr beeinflusst», sagt er auf spox.com. «Es gibt einige Spielerinnen, die sich von so einem Zwischenfall aus der Spur haben bringen lassen und nie mehr erfolgreich waren.»

Sie sei emotional und physisch verletzt und die fehlenden Siege hätten mit fehlendem Selbstvertrauen zu tun. «Dafür wird jemand bezahlen.» Morelli spricht damit den US-Verband an, den Bouchard nach dem Kabinensturz verklagt hat. Ob es zur Gerichtsverhandlung kommt, steht noch nicht fest.

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