«Bin bereit, als Ungeimpfter Grand Slams zu verpassen»
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Djokovic gibt Interview:«Bin bereit, als Ungeimpfter Grand Slams zu verpassen»

«Er bleibt besser zu Hause»
French-Open-Sieger will Djokovic nicht auf dem Platz sehen

Nach den Querelen von Australien will Novak Djokovic nun wieder sportlich für Schlagzeilen sorgen. Doch nicht alle wollen den Serben wieder auf dem Court spielen sehen.
Publiziert: 21.02.2022 um 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2022 um 17:07 Uhr
Andrea Cattani

Wenn heute Montag die Sechzehntelfinals des ATP-Turniers in Dubai starten, steht auch Novak Djokovic (34) wieder für einen Ernstkampf (um 17.30 Uhr gegen den Italiener Lorenzo Musetti) auf dem Platz. Endlich, aus Sicht des Serben.

Nach dem Visum-Drama und dem verpassten Grand-Slam-Turnier in Australien beginnt die neue Saison für den «Djoker» mit rund einem Monat Verspätung. Wie aber das restliche Jahr für ihn aussehen wird, ist absolut unklar.

«Finde seine Anwesenheit inakzeptabel»

Weil der Tennis-Star weiterhin nicht gegen Corona geimpft ist, bröckelt ihm ein Turnier nach dem andern im Kalender weg. «Es ist nicht wirklich so, dass ich noch eine grosse Auswahl hätte», erklärte Djokovic jüngst. «Momentan muss ich einfach schauen, wo ich überhaupt spielen darf.»

Novak Djokovic trägt am Montag in Dubai seinen ersten Ernstkampf aus.
Foto: keystone-sda.ch
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In Dubai ist der 20-fache Grand-Slam-Champion willkommen. An anderen Spielorten dürfte das nicht unbedingt der Fall sein. Zum Beispiel in Rom, wo Mitte Mai das ATP-Turnier stattfinden soll – eigentlich mit dem Serben im Starter-Feld.

Rein juristisch steht einer Teilnahme in Italien nichts im Weg. Der einstige italienische French-Open-Sieger Adriano Panatta (71) äusserte sich aber dennoch schon jetzt kritisch über eine mögliche Djokovic-Teilnahme dort: «Ich glaube, dass das Gesetz für alle gleich sein sollte. Seine Teilnahme zu erlauben, verursacht immer mehr Verwirrung, weil die falsche Botschaft vermittelt wird. Ich finde seine Anwesenheit inakzeptabel.»

Nadal wünscht sich Grand-Slam-Duelle mit Djokovic

Die Australian Open seien auch ohne Djokovic «ein grossartiges Turnier» gewesen, sagt Panatta weiter. Und wird dann nochmals deutlich: «Entweder er lässt sich impfen, oder er bleibt besser zu Hause.»

Gnädiger tönt mittlerweile der frisch gebackene Australian-Open-Sieger Raffael Nadal. Der Spanier hatte sich in der jüngsten Vergangenheit mehrfach kritisch über Djokovic geäussert. Gerade im Hinblick auf die im Sommer anstehenden Grand-Slam-Turniere scheinst sich Nadal aber wieder mehr sportliche Duelle mit dem Serben zu wünschen.

Gegenüber «Marca» meinte Nadal: «Es wäre gut, wenn er spielen könnte – ob er nun geimpft ist oder nicht.»

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