Mega-Comeback in 3. Runde
Sinner ringt «ungarischen Hulk» nieder

An den Australian Open stehen die ersten Achtelfinalisten und -finalistinnen fest. Dabei zeigt der Italiener Jannik Sinner eine sensationelle Aufholjagd, während die Weltnummer 1 der Frauen weiterhin überzeugt.
Publiziert: 20.01.2023 um 08:49 Uhr

Zweimal duellierten sich Jannik Sinner und Marton Fucsovics (30) bisher an Grand-Slam-Turnieren, beide Male triumphierte Letzterer. In diesem Jahr sieht es ebenfalls danach aus, als würde sich der Ungar durchsetzen – doch dann setzt der Italiener zur Wahnsinns-Aufholjagd an.

Die ersten zwei Sätze gehen mit 6:4 an Sinner, in den darauffolgenden drei Durchgängen lässt die Weltnummer 16 dem «ungarischen Hulk», wie er aufgrund seiner unglaublichen Physis teilweise genannt wird, nur noch drei Games. Im vierten Satz liegt er noch mit Break 0:2 hinten, gewinnt danach aber zwölf (!) Games hintereinander. Endresultat: 4:6, 4:6, 6:1, 6:2, 6:0. Noch nie zuvor konnte der 21-Jährige einen 0:2-Satzrückstand drehen.

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Im Achtelfinal wartet nun ein schwerer Brocken. Stefanos Tsitsipas (24) fertigte zuvor den Holländer Tallon Griekspoor (26, ATP 63) mit 6:2, 7:6, 6:3 ab. Der Grieche, der als Nummer drei ins Turnier in Down Under stieg und nach dem Aus von Nadal und Ruud nun der bestgesetzte Spieler ist, hat bisher noch keinen einzigen Satz abgeben müssen.

Jannik Sinner kämpft sich nach 0:2-Satzrückstand eindrücklich zurück und zieht in den Achtelfinal ein.
Foto: AFP
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Murray wütet nach epischem Match

Um 4:06 Uhr Ortszeit verwertet Andy Murray seinen Matchball, die epische Schlacht gegen den Australier Thanasi Kokkinakis (26, ATP 159) ist nach 5:45 Stunden zu Ende. Der Schotte gewinnt nach 0:2-Satzrückstand mit 4:6, 6:7, 7:6, 6:3, 7:5. Natürlich herrscht beim dreifachen Grand-Slam-Champion Freude über den Einzug in die 3. Runde, doch der 35-Jährige zeigt sich an der Pressekonferenz empört darüber, dass das Spiel bis in die frühen Morgenstunden dauerte.

«Ich weiss nicht, wem das was bringen soll. Nach dem Spiel kommen wir nun hierher und müssen darüber sprechen und nicht über das ‹epische Murray-Kokkinakis-Spiel›», klagt der Weltranglisten-66. nach dem längsten Spiel seiner Karriere. «Wenn mein Kind, Balljunge oder Ballmädchen bei einem Turnier wäre und es erst um 5 Uhr nach Hause kommt, würde ich mich als Elternteil darüber aufregen. Das ist nicht förderlich für sie.»

Trotzdem will er sich bei den Fans in der Margaret Court Arena bedanken: «Erstaunlicherweise sind die Zuschauer bis zum Ende geblieben und ich weiss es wirklich zu schätzen, dass sie das tun und eine solche Atmosphäre schaffen. Vor allem, weil einige ja am nächsten Tag arbeiten müssen.»

Um 4:06 Uhr Ortszeit verwertet Andy Murray seinen Matchball, die epische Schlacht gegen den Australier Thanasi Kokkinakis (26, ATP 159) ist nach 5:45 Stunden zu Ende. Der Schotte gewinnt nach 0:2-Satzrückstand mit 4:6, 6:7, 7:6, 6:3, 7:5. Natürlich herrscht beim dreifachen Grand-Slam-Champion Freude über den Einzug in die 3. Runde, doch der 35-Jährige zeigt sich an der Pressekonferenz empört darüber, dass das Spiel bis in die frühen Morgenstunden dauerte.

«Ich weiss nicht, wem das was bringen soll. Nach dem Spiel kommen wir nun hierher und müssen darüber sprechen und nicht über das ‹epische Murray-Kokkinakis-Spiel›», klagt der Weltranglisten-66. nach dem längsten Spiel seiner Karriere. «Wenn mein Kind, Balljunge oder Ballmädchen bei einem Turnier wäre und es erst um 5 Uhr nach Hause kommt, würde ich mich als Elternteil darüber aufregen. Das ist nicht förderlich für sie.»

Trotzdem will er sich bei den Fans in der Margaret Court Arena bedanken: «Erstaunlicherweise sind die Zuschauer bis zum Ende geblieben und ich weiss es wirklich zu schätzen, dass sie das tun und eine solche Atmosphäre schaffen. Vor allem, weil einige ja am nächsten Tag arbeiten müssen.»

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Swiatek makellos

Bei den Frauen zeigt sich die haushohe Turnierfavoriten in bestechender Form. Die Weltnummer 1 Iga Swiatek fegt die Qualifikantin Cristina Bucsa (25) mit 6:0 und 6:1 aus der Margaret Court Arena. Die Spanierin kann die Höchststrafe einer sogenannten «Brille», also einem 6:0, 6:0, gerade noch so abwenden. Im zwölften Game bringt die Weltranglisten-100. ihren Aufschlag durch.

Im Achtelfinal trifft Swiatek nun auf die Kasachin Elena Rybakina. Die Weltnummer 25 kämpfte sich gegen die US-Amerikanerin Danielle Collins (29, WTA 11) in drei Sätzen nach etwas mehr als zwei Stunden durch. Einen lockeren Tag erwischte Collins' Landsfrau Jessica Pegula. Gegen die 20-jährige Ukrainerin Marta Kostyuk (WTA 60) gewinnt die Weltnummer 3 mit 6:0, 6:2. (che)

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Alle Resultate von den Australian Open

In Melbourne steht das erste Tennis-Highlight an: Hier gehts zur Resultat-Übersicht zu den Australian Open.

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In Melbourne steht das erste Tennis-Highlight an: Hier gehts zur Resultat-Übersicht zu den Australian Open.

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