Foto: Keystone

Regen-Match gegen Wichljanzewa
Bacsinszky bringt zweiten Sieg ins Trockene

Es ist heiss und schwül. Aber nach einem heftigen Platzregen bringt Timea Bacsinszky den Sieg gegen Natalia Wichljanzewa (Russ) ins Trockene.
Publiziert: 17.01.2019 um 07:15 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2019 um 11:42 Uhr
Cécile Klotzbach
Cécile KlotzbachSport-Redaktorin

Sie deklassierte Weltnummer 10 Daria Kassatkina 6:3, 6:0. Es war Timeas erster Sieg bei einem Major seit Wimbledon 2017 – und der erste gegen eine Top-10-Spielerin seit Mai 2017 (gegen Garbine Muguruza in Madrid). Und nun bekommt es die 29-jährige Lausannerin «nur» mit Qualifikantin Natalia Wichljanzewa zu tun.

Der Zweitrundenmatch beginnt gut, geschenkt bekommt Bacsinszky ihn dennoch nicht. Ihr gelingt das erste Break zum 3:2. Darauf gibt sie bis zum 6:2 und 2:0 kein Game mehr ab. Doch dann gerät ihr Lauf ein wenig ins Stocken. Die Schweizerin lässt die Russin wieder an sich rankommen, bei 5:5 allerdings schenkt ihr Wichljanzewa mit einem Doppelfehler das Break zur 6:5-Führung.

Kurzauftritt nach Regenunterbruch

Timea will zum Match aufschlagen – da beginnt es wolkenbruchartig zu regnen. Die Spielerinnen retten sich auf ihre Sitzbank unter einen Regenschirm – gut aufgelegt, scheint es Timea dort ganz lustig zu finden. Geduldig beobachtet sie, wie die Helfer auf ihren Knien fünf Minuten später den Boden trocken schrubben. 

Timea Bacsinszky schlägt die Russin Natalia Wichljanzewa.
Foto: Keystone
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Erst eine Stunde und elf Minuten später geht es weiter. Eine Minute und vier Punkte später hat Bacsinszky Sieg Nummer 2 im Trockenen: 6:2, 7:5!

«Es war eine komplizierte Sache», soll Timea, die irgendwann doch noch in die trockene Garderobe geführt wurde, sagen. «Aber ich bin sehr zufrieden und stolz, wie ich das nach der Regenpause hinbekommen habe.» Dann beschreibt sie, was sie dazwischen gemacht habe: «Ich wechselte meine nassen Kleider, ass etwas Kleines, beobachtete auf dem Bildschirm den Platz und sah, wie er langsam trocknete. Dann wärmte ich mich wieder etwas auf. Und während der ganzen Zeit hörte ich viel Musik.» Welcher Sound tat Bacsinszky offenbar so gut? Massiv Attack, Pink Floyd, Queen – um nur einige zu nennen. Besonders «Don't stop me now», dürfte den Nerv getroffen haben.

Gemütlich vor dem Fernsehen wird sie noch heute ihre nächste Gegnerin beobachten und analysieren können. Die Britin Johana Konta (WTA 38) und die Spanierin Garbine Mugurza (WTA 18) duellieren sich in der späten Night Session auf der Rod Laver Arena. Gegen die Britin hat Timea noch nie gespielt. Gegen die spanische, zweifache Grand-Slam-Siegerin hat sie vor besagtem Sieg vor zwei Jahren in Madrid viermal verloren.

Timea: «Ob die eine oder die andere – sie sind beide extrem stark. Es wird eine grosse Herausforderung für mich.»

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