Halbfinal-Kracher in Paris

Djokovic haut Zverev raus – jetzt wartet Thiem

Am Freitagmittag ist es so weit, die ganze Tennis-Schweiz schaut nach Paris. Ab 12.50 Uhr kommt es zum Giganten-Duell Roger Federer (ATP 3) gegen Rafael Nadal (ATP 2). Auf der ganz grossen Bühne, dem Court Philippe Chatrier, duellieren sich die beiden ums Final-Ticket. Nachdem der Spanier im März für den Halbfinal in Indian Wells Forfait geben musste, treffen Rafa und Roger erstmals seit dem 15. Oktober 2017 und dem Final des Masters-1000-Turniers in Shanghai (6:4, 6:3-Sieg von Federer) wieder aufeinander.

Novak Djokovic (ATP 1) macht am Donnerstag kurzen Prozess und schaltet Alexander Zverev (ATP 5) in drei Sätzen 7:5, 6:2, 6:2 aus. Der Deutsche startet zwar stark ins Duell mit der Weltnummer 1, baut danach allerdings deutlich ab. Der Serbe hingegen agiert gewohnt souverän und schaltet seinen Kontrahenten nach 2:09 Stunden aus. Im Halbfinal wartet mit Dominic Thiem (ATP 4) ein weiterer Gigant auf den «Djoker». Der Österreicher marschiert gegen Karen Khachanov problemlos in die Runde der letzten Vier, dominiert seinen Gegner nach Belieben. Am Ende steht ein 6:2, 6:4, 6:2 auf der Anzeigetafel.

Frauen-Halbfinals auf Nebenplätzen

Bereits früher zu den Rackets greifen müssen die letzten Vier bei den Frauen. Diese beiden Halbfinals gehen ab 11 Uhr parallel über die Bühne. Allerdings dürfen sie nicht auf dem grössten Platz ran, sondern müssen sich mit den kleineren Nebenplätzen begnügen. Die frühe Ansetzung ist den schlechten Wetterprognosen für Freitag geschuldet.

Überraschend nicht mehr dabei ist Titelverteidigerin Simona Halep. Die rumänische Weltnummer 3 muss sich im Viertelfinal von heute Donnerstag der erst 17-jährigen Amanda Anisimova (WTA 51) in 70 Minuten mit 2:6, 4:6 geschlagen geben. Die junge Amerikanerin trifft nun auf die Australierin Ashleigh Barty (WTA 8), die sich ihrerseits mit 6:3, 7:5 gegen Madison Keys (USA, WTA 14) durchgesetzt hat. Im zweiten Halbfinal stehen sich die Britin Johanna Konta (WTA 26) und die Tschechin Marketa Vondrousova (WTA 38) gegenüber. (bir)