Carla Suarez Navarro (32) wusste ganz genau, wie sie sich von der Tennisbühne verabschieden wollte. Noch einmal die grossen Courts dieser Welt bespielen, bevor sie mit ihrer Lebensgefährtin ein neues Kapitel aufschlägt.
Dann aber stellte eine Diagnose alles auf den Kopf. Nachdem sie über Magenbeschwerden, Schmerzen und Fieber klagte, fanden die Ärzte den Grund dafür: Lymphdrüsenkrebs. Die Diagnose erhielt sie im August 2020.
Auch in dunklen Stunden blieb sie stark
Plötzlich ging es in ihrem Leben nicht mehr darum, ein letztes Mal Pokale zu gewinnen. Sie kämpfte um ihr Leben. Von Beginn an gab sich die Spanierin kämpferisch, teilte mit ihren Fans immer wieder Schnappschüsse von ihrer Behandlung, die aus einer Chemo- und einer Bestrahlungstherapie bestand.
Ende April verkündete Spanierin die frohe Botschaft. «Ich bin geheilt!», schreibt sie unter ein Foto, das sie strahlend in einem T-Shirt zeigt, auf dem «Stronger Than Cancer» steht, also stärker als Krebs.
Comeback an French Open in Paris
Bei den am Sonntag beginnenden French Open gibt Suarez Navarro ihr ersehntes Comeback. Mit einem Jahr Verspätung kann die Spanierin ihre Abschiedstournee also starten.
«Ich habe die vergangenen Monate gearbeitet, um mir die Möglichkeit zu schaffen, ein letztes Mal in Paris anzutreten», erzählte die frühere Nummer 6 der Welt. Danach noch will sie noch Wimbledon, die US Open und vielleicht sogar die Olympischen Spiele bestreiten. (SID/fmü)