Welch eine Demonstration von Roger Federer! Im Eiltempo von nur etwas mehr als eineinhalb Stunden setzt sich der Maestro im Achtelfinal über Grigor Dimitrov hinweg.
Beim 6:4, 6:2 und 6:4 muss Federer erst bei 4:3 im dritten Satz die ersten Breakbälle abwehren und kassiert das Break. Die Antwort gibt er prompt mit dem Rebreak zum 5:4, bevor er das Match heimserviert.
Roger zeigt nach seiner Erkältung letzte Woche keine Anzeichen von Schwäche. Das Match gegen den Bulgaren mit der ähnlichen Spielweise ist ein Selbstläufer auf hohem Niveau. Erneut ist Original-Roger besser als die Kopie - zum sechsten Mal im sechsten Duell.
Für die ersten beiden Sätze braucht Federer exakt eine Stunde. Dabei reichen ihm ein Break zum 5:4 im ersten Satz und zwei zum 3:2 und 5:2 im zweiten Durchgang.
Mit dem Triumph im Duell der beiden ehemaligen Wimbledon-Junioren-Champions spielt sich Federer zum 50. Mal in seiner Karriere in einen Major-Viertelfinal. Allein 15 Mal davon auf dem heiligen Rasen. Damit ist er nun vor Jimmy Connors (14 Mal) alleiniger Rekordhalter.
Als nächster Gegner auf dem Weg zum 8. Titel trifft Federer, der 2017 in Wimbledon noch ohne Satzverlust ist, am Mittwoch auf Milos Raonic. Der Kanadier schlägt Alexander Zverev nach fünf Sätzen.
«Ich fühle mich ausgeruht und fitter»,sagt Federer. «Es ist immer gut, so in die Viertelfinals zu kommen. Ich hatte hier auch schon andere Jahre, beispielsweise gegen Falla oder Benneteau», blickt er zurück. Gegen beide Aussenseiter musste er in früheren Runden einst über fünf Sätze.