Sie weihte das Stadion ein
Vor 20 Jahren holte Hingis ihren einzigen US-Open-Titel

Mit ihrem einzigen US-Open-Sieg weihte Martina Hingis 1997 gegen die heutige Halbfinalistin Venus Williams das Arthur Ashe Stadium ein.
Publiziert: 07.09.2017 um 15:36 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:55 Uhr
Cécile Klotzbach aus New York

Martina Hingis kommt dieses Jahr nicht aus den Jubiläums-Feiern heraus. «Ich werde überall auf meine frühen Erfolge angesprochen», sagt die Frau, die Ende September 37 wird. Und fügt lachend an: «Ich kanns schon fast nicht mehr hören.»

So ist es nun mal, wenn einer Tennisspielerin vor zwanzig Jahren als 16-Jährige das erfolgreichste Jahr der Karriere gelang und sie als bis heute jüngste Weltnummer 1 Geschichte schrieb. Vorallem, wenn die Spielerin zwei Jahrzehnte später immer noch erfolgreich und Teil der Szene ist.

Trotz der Überdosis an Gratulationen, geniesst es Hingis, in den Korridoren der Majors mit Pokal-Bildern an ihre Triumphe erinnert zu werden. So in Australien, als sich ihr erster Grand-Slam-Erfolg im Einzel zum 20. Mal jährte. In Wimbledon, wo sie ihr Jubiläum mit dem Mixed-Sieg neben Jamie Murray feierte. Und hier in New York, wo sie ihren ersten US-Open-Titel mit dem insgesamt 24. (5 Einzel, 12 Doppel, 6 Mixed) huldigen möchte – mit Murray im Mixed oder Yung-jan Chan im Doppel.

Starkes Teenie-Duo: 1997 strahlte die kleine Martina neben der grossen Venus über ihren ersten US-Open-Sieg.
Foto: AFP/Getty Images
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Martina schlug Venus 6:0, 6:4

Spätestens im Final würde Martina im «Arthur Ashe» auftreten. Die grösste Tennis-Arena feiert ebenfalls ihren 20. Geburtstag, wurde 1997 von Hingis als erster Championne eingeweiht. Ihre Finalgegnerin war nur drei Monate älter, dunkler Hautfarbe und trug Perlen in rot-weiss-blauen US-Farben in ihren geflochtenen Zöpfchen: Venus Williams.

Die siebenfache Major-Siegerin steht noch mit 37 als Einzelspielerin im Scheinwerferlicht. Und als Halbfinalistin wird Venus den heutigen Jahrestag ihres ersten Major-Finals auf dem Centre Court verbringen. «Das ist grandios für sie», sagt Hingis, «aber für mich sind die Erinnerungen an damals sicher schöner.»

Die fertigte die ältere Williams-Schwester 6:0 und 6:4 ab. Das sei heute kein Thema mehr zwischen ihnen, so Martina. «Wir verkehren nicht in gleichen Kreisen, aber ich kam stets gut mit Venus aus. Besser als mit ihrer Schwester Serena, die etwas launisch ist.»

Mode sei der gemeinsame Nenner der beiden, die auch im Kleider-Design aktiv sind. «Wir tauschen uns gern über neue Kollektionen aus.»

So freut sich Hingis auch auf die Exhibition in West Virginia, die sie nach den US Open mit Pete Sampras, James Blake und Venus spielt. Dort werden es die Jubilare bestimmt lustig haben und sagen: «Weisst du noch, wir beide vor zwanzig Jahren ... »

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Hingis an US-Open weiterhin doppelt im Geschäft

Nach dem Federer-Out hält Hingis die letzten Schweizer Hoffnungen aufrecht – und zwar gleich zweifach.

Im Frauen-Doppel steht sie an Nummer 2 gesetzt im Viertelfinal. Dort trifft sie am Donnerstagabend zusammen mit Yung-Jan Chan auf das ungesetzte Duo Zhang/Chan. Nein, kein Tippfehler und ja, da stehen sich zwei Verwandte gegenüber. Yung-Jan und Hao-Ching sind Geschwister und kommen aus Taiwan.

Im Mixed-Doppel steht Hingis zusammen mit Jamie Murray gar schon im Halbfinal. Das topgesetzte Duo kriegts dort am Freitag mit Vandeweghe (USA)/ Tecau (Rum) zu tun.
 

In beiden Partien ist Hingis favorisiert. Die Chancen auf einen Schweizer-Titel stehen sehr gut. (dad)

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