Swiatek findet sie schrecklich, Bencic sind sie egal
Zoff um US-Open-Bälle bei den Frauen

Iga Swiatek und Paula Badosa schimpfen über die Regel, dass Männer und Frauen mit unterschiedlichen Bällen bei den US Open spielen. Nicht alle fühlen sich von den US-Filzbällen gestört – zum Beispiel Belinda Bencic.
Publiziert: 31.08.2022 um 19:30 Uhr
Sven Micossé

Bei allen Grand Slams spielen Männer und Frauen mit den gleichen Bällen – ausser in New York: Während Rafael Nadal und Co mit den Wilson Extra Duty spielen, werden bei den Frauen die leichteren und weniger flauschigen Wilson Regular Duty eingesetzt.

Darum gabs beim US Open schon vor dem ersten Aufschlag Zoff um die Bälle. Iga Swiatek (21) gehört zu den schärfsten Kritikerinnen des Filzballs in New York. Die Meinungen gehen jedoch auseinander.

Die Folge? Das Flugverhalten der Bälle ist anders. «Ich finde sie schrecklich», sagte die Weltnummer 1 beim Masters von Cincinnati. «Vor allem nach drei Games, in denen sie wirklich hart gespielt wurden, werden sie immer leichter.» Daraufhin würden sie wie verrückt fliegen, es passieren mehr Fehler.

Wirbel um die US-Open-Bälle.
Foto: imago images/Waldmüller
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Badosa findet die Bälle «entsetzlich»

Auch Paula Badosa (WTA 4) teilte ihren Unmut auf Instagram. Sie finde die Bälle «entsetzlich». Laut Swiatek gebe es noch weitaus mehr Spielerinnen, die mit der Regelung nicht einverstanden sind.

Zu denen gehört Belinda Bencic (WTA 13) nicht. Darauf angesprochen antwortet die Olympiasiegerin: «So weit ich weiss, war das schon immer so. Ich weiss nicht, warum jetzt diese Diskussion aufgekommen ist. Auch bei anderen Turnieren gibt es auch verschiedene Bälle.»

Sie habe die Diskussion mitbekommen, sich aber keine weiteren Gedanken darüber gemacht. «Man muss sich darauf einstellen. Das macht aber unseren Sport aus.» Jede Woche sei es anders. Sowohl der Belag als auch die Bälle ändern immer wieder. «Wir müssen immer Anpassungsmeister sein.»

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