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Setzlisten-Streit vor Wimbledon
Djokovic stellt sich auf Nadals Seite

Rafael Nadal ist sauer, weil er als Weltnummer 2 in Wimbledon hinter Roger Federer gesetzt ist. Novak Djokovic sieht es ähnlich, auch wenn er selber schon von der Regel profitierte.
Publiziert: 26.06.2019 um 13:13 Uhr
Stefan Meier

Dicke Luft im Tennis-Zirkus. Weil Rafael Nadal in der Setzliste für Wimbledon hinter Roger Federer rutscht, ist der Spanier sauer. Die Sonderregeln beim prestigeträchtigsten Grand Slam des Jahres sind ihm ein Dorn im Auge.

Jetzt erhält Nadal auch noch Unterstützung von Novak Djokovic. Die Weltnummer 1 ist auch in Wimbledon topgesetzt vor Federer und Nadal. Trotzdem schaltet sich der Serbe nun in die Diskussion ein.

«Es ist erstaunlich»

«Es sind ihre Regeln und wir müssen sie respektieren», sagt Djokovic gemäss «puntodebreak.com» zur Thematik. «Aber es ist ein bisschen erstaunlich, dass die Organisatoren Nadal die zweite Position in der Setzliste wegnehmen.»

Novak Djokovic äussert sich zum Setzlisten-Streit in Wimbledon. Der Serbe gibt sich erstaunt, dass Rafael Nadal nicht an zweiter Stelle gesetzt ist.
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Djokovic betont, dass Federer der grösste Tennisspieler aller Zeiten sei und in Wimbledon mehr Titel gewonnen habe als jeder andere Spieler in der Geschichte. «Wenn jemand es verdient hat, dann ist er es. Aber gleichzeitig entfernen sie Nadal von der zweiten Position. Das finde ich erstaunlich.»

2018 profitierte Djokovic selbst

Seit 2002 vertraut Wimbledon auf eine spezielle Rechenformel. Während sich die anderen Grand Slams für die Grand Slams strikt an die Weltrangliste halten, nimmt Wimbledon diese nur als Ausgangspunkt.

Es gilt in diesem Jahr die Weltrangliste vom 24. Juni. Dazugerechnet werden sämtliche auf Rasen erzielten Punkte in den 12 Monaten vor dem 24. Juni. Und 75 Prozent der Rasen-Punkte in den 12 Monaten zuvor.

Davon hat übrigens Djokovic selbst im Vorjahr massiv profitiert. Der 32-Jährige war Anfang Juli 2018 nach einer Verletzungspause und einer Schaffenskrise nur noch die Nummer 21 der Welt. In Wimbledon war Djokovic dann aber als Nummer 12 gesetzt – und gewann das Turnier.

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