Wegen Fluchwort in Wimbledon
Linienrichterin verpetzt Zverev, dieser rastet aus

Alexander Zverev spielt in der zweiten Runde von Wimbledon gegen Yosuke Watanuki. Obwohl er einen wichtigen Punkt gewinnt, muss der Deutsche Dampf ablassen. Das gefällt der Linienrichterin gar nicht.
Publiziert: 08.07.2023 um 12:13 Uhr
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Aktualisiert: 08.07.2023 um 13:54 Uhr

Zunächst hat Alexander Zverev (25) Glück. Als ihm nach einem missglückten Ball ein «Fucking Shit» rausrutscht, hört ihn der Stuhlschiedsrichter nicht. Doch der Deutsche macht die Rechnung ohne die Linienrichterin.

Denn die hört den Ausbruch des Deutschen genau, geht zum Referee und verpetzt Zverev. Die Folge: Der Tennis-Star wird verwarnt wegen «hörbarer Obszönitäten».

Klar, dass der 25-Jährige sich ärgert. «Wirklich? Ich habe über meinen Fuss gesprochen und nicht über etwas auf dem Court. Muss sie sich jetzt wirklich so wichtigmachen?», ätzt er in Richtung Schiedsrichter. Er habe «zu niemandem auch nur irgendetwas gesagt, sondern nur über mich selbst gesprochen».

«Das passiert irgendwie immer nur in Wimbledon»

Danach legt er im Interview bei Sky wütend nach. «Es nervt mich, weil das passiert irgendwie immer nur in Wimbledon. In Wimbledon haben vielleicht alle das Gefühl, dass sie mehr machen müssen als sie eigentlich sollen.» Er habe ja laut geredet, alle hätten es gehört. «Der Schiedsrichter selbst hat es auch gehört. Es gibt also keinen Grund für die Linienrichterin, dahin zu laufen. Es war relativ klar, was ich gesagt habe», so Zverev.

«Es gibt Situationen, in denen man mit viel mehr davongekommen ist», führte er aus und gab zu: «Ja, ich habe ein Schimpfwort benutzt - das F-Wort.»

Immerhin gewinnt Zverev das Spiel in vier Sätzen doch noch. In Runde drei trifft er am Samstag auf den Italiener Matteo Berrettini. (sme)

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