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Günthardt über Bencics Chancen an den WTA-Finals
«Ich traue Belinda den Titel absolut zu»

Steht Belinda Bencic vor dem ganz grossen Wurf? Die Chancen auf den Jackpot sind gross für sie, glaubt Fed-Cup-Captain Heinz Günthardt.
Publiziert: 25.10.2019 um 14:25 Uhr
Dank dem Turniersieg in Moskau hat sich Belinda Bencic für die WTA-Finals qualifiziert.
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Stefan Meier und Marc Ribolla

Das Beste kommt zum Schluss. Belinda Bencic weilt bereits in Shen­zhen, wo sie sich für die am Sonntag beginnenden WTA-Finals der acht Saisonbesten vorbereitet. Die 22-Jährige ist stolz, die Schweiz an der inoffiziellen Tennis-WM vertreten zu dürfen.

Ziele hat sich Bencic keine gesetzt. Allein dabei zu sein, ist für sie schon eine riesige Freude. Entsprechend entspannt will sie die Aufgabe angehen. Gut möglich, dass das die richtige Einstellung für den ganz grossen Coup ist. Einen Grund, nicht daran zu glauben, gibt es nicht, ist Heinz Günthardt (60) überzeugt. Und er muss es wissen. Der SRF-Experte kennt Bencic seit 10 Jahren. Er ist ihr Captain im Fed Cup und traut ihr alles zu.

«Bei den Frauen kannst du an einem Grand Slam eine Liste mit 30 Spielerinnen machen, und vielleicht ist die Siegerin nicht dabei. Es war noch nie offener als momentan, und Belinda gehört zu den Besten», erklärt Günthardt. «Sie hat mehrmals in diesem Jahr bewiesen, dass sie alle schlagen kann. Somit sind ihre Chancen genauso gut wie die der sieben Konkurrentinnen. Ich traue ihr den Titel absolut zu.»

Starke Mentalität und etwas Glück

Eine grosse Stärke, die Bencic zum Sieg verhelfen kann, sei ihre Mentalität. «Ihre Konzen­trationsfähigkeit. Dass sie wirklich auf den Punkt bereit ist, das zu liefern, wozu sie fähig ist», so Günthardt. Zudem habe sie ein «extrem gutes Spielverständnis, sieht es einfach sehr gut».

Der einstige Tennisprofi ist beeindruckt von Bencics Leistungen in dieser Saison. «Sie war sehr konstant. An den US Open hätte sie den Halbfinal gewinnen können. Drei, vier Punkte machten den Unterschied aus. Wer weiss, was dann im Final passiert wäre.»

Es gab aber auch Momente, in denen die Ostschweizerin Glück hatte. «Sie hat einige Matches gewonnen, die sie nicht gewinnen sollte. Zum Beispiel in Dubai, wo sie den Titel holte», erklärt der Zürcher. Diesen erachtet er als entscheidend in dieser Saison: «Dieses Turnier war wie die Initialzündung.»

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