Sieg gegen Murray im French-Open-Final
Djokovic schreibt Tennis-Geschichte

Novak Djokovic besiegt im French-Open-Final in Paris Andy Murray mit 3:6, 6:1, 6:2, 6:4. Der Serbe schreibt damit Tennis-Geschichte.
Publiziert: 05.06.2016 um 18:17 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 10:05 Uhr
Die Bilder vom French-Open-Final.
Foto: REUTERS
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Simon Häring aus Paris

Drei Mal war Novak Djokovic im Final der French Open gescheitert. Drei Mal fehlte ihm nur noch dieser Sieg, um den Karriere-Grand-Slam zu komplettieren. Zwei Mal scheiterte er an Rekordsieger Rafael Nadal, im Vorjahr an Stan Wawrinka. Nun setzt er sich auch in Paris die Krone auf. Im Final besiegt er Andy Murray (29) mit 3:6, 6:1, 6:2, 6:4.

Doch Murray, der vor die Wochen erstmals auf Sand gegen seinen Jugendfreund gewonnen hatte, macht Djokovic das Leben schwer. Er gewinnt den Startsatz und verpasst im dritten Satz das Break und damit einen Traumstart knapp. Es ist der Knackpunkt der Partie, in der Murray gut ist – Djokovic aber wie so oft noch besser.

Die Hunderten serbischen Tennis-Fans verwandeln den Court Philippe Chatrier vom Ort mit Sprech-Chören die bisherige Bühne seiner grössten Niederlagen in den Schauplatz seines grössten Triumphs. Sowohl im dritten als auch im vierten Satz gelingen ihm zwei Service-Durchbrüche. Murray hingegen, der schon in den ersten beiden Runden fünft Sätze benötigte, geht die Luft aus.

Für Novak Djokovic, der im vom Krieg gebeutelten Belgrad aufwuchs und bereits mit 14 Jahren nach München in die Akademie von Niki Pilic wechselte, ist es der insgesamt 12. Grand-Slam-Titel der Karriere. Bei den Australian Open hat er sechs Mal triumphiert, in Wimbledon drei Mal, bei den US Open zwei Mal und nun erstmals auch in Paris.

Djokovics erster Grand-Slam-Sieg: 2008 in Melbourne, Australien.
Foto: KEY
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Der Mann, der in Paris auch als Erster überhaupt die Marke von 100 Millionen Dollar Preisgeld knackt, überholt in der ewigen Bestenliste Björn Borg und Rod Laver. Vor dem nun 65-fachen Turniersieger liegen nur noch Rekord-Grand-Slam-Sieger Roger Federer (17 Titel), Pete Sampras und Rafael Nadal, die je 14 Major-Trophäen gewonnen haben.

Djokovic ist nach Andre Agassi (1999), Roger Federer (2009) und Rafael Nadal (2010) erst der vierte Spieler seit Einführung der Profi-Ära (1968), der bei allen vier Grand-Slam-Turnieren mindestens einmal gewonnen hat. Gleichzeitig schafft er das, was Federer und Nadal verwehrt blieb. Djokovic ist nun bei allen Grand-Slam-Turnieren Titelhalter.

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