«Ich wollte Dir nie wehtun!»
Papa Bacsinszky schreibt Tochter Timea offenen Brief

Igor Bacsinszky verfolgt jedes Match von Timea am TV – trotz zerrüttetem Verhältnis zu seiner Tochter. «Bitte verzeih mir», wendet er sich nun in einem offenen Brief an das Schweizer Tennis-Ass.
Publiziert: 17.08.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:49 Uhr
«Meine Tür steht Dir jederzeit offen. Ich warte auf Dich», schreibt Igor Bacsinszky seiner Tochter.
Foto: Andreas Blumenthal
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Timea,

auf Anregung Deiner Mutter habe ich angefangen, mich als Tennistrainer um Dich zu kümmern, als Du drei Jahre alt warst. In dem gemeinsam gebauten Haus haben wir ein Zimmer leer geräumt und es in einen Tenniscourt verwandelt. Später haben wir unsere Garage zur Tennishalle umfunktioniert. Du warst fünf Jahre alt, als ich Dir zum ersten Mal einen Tennisschläger in die Hand gab und Du bist sehr geschickt damit umgegangen. Ich konnte beobachten, wie sich Dein Talent entfaltete.

Mit sechs oder sieben Jahren hast Du Zehn- bis Zwölfjährige besiegt: Es war klar erkennbar, dass Du es weit bringen würdest. Du hast nie mit Mädchen trainiert, sondern es immer vorgezogen, am Training der Knaben teilzunehmen. Wenn ich Dich geschlagen oder geohrfeigt hätte, hätten die Zeitungen das schon längst publik gemacht. Ich bin laut geworden, wenn Du einen Fehler gemacht hast? Stimmt, denn die beiden Grundlinien sind weit voneinander entfernt, und manchmal musste man einfach schreien, um gehört zu werden.

Hatte Martina deshalb so viel Erfolg?

Erinnerst Du Dich daran, als wir zum ersten Mal Martina Hingis und ihre Mutter bei Nick Bollettieri getroffen haben? Du warst überrascht, denn diese Mutter schrie wirklich. Sie brüllte ihre Tochter auf Slowakisch an ... Vielleicht ist das ihr Geheimnis und der Grund, warum Martina so viel Erfolg hatte?

Du warst neun Jahre alt, als wir nach Florida fuhren, insbesondere, weil sich dort die Nick Bollettieri Academy befindet. Vor Ort sind wir Maria Scharapowa und Jelena Jankovic begegnet. Sie waren die Auserwählten, und alles drehte sich nur um sie. Du hast Dich gleich am ersten Tag verletzt, und wir haben daraufhin mehrere Tage am Strand verbracht, wo Du mit den Füssen im Wasser geplantscht hast. Am letzten Tag wolltest Du trotzdem am Internationalen Turnier der Akademien teilnehmen, bist gegen zwölfjährige Spielerinnen angetreten und hast gewonnen!

Nach diesem Sieg hat Bollettieri Dir weitere fünf Trainingstage geschenkt, und anschliessend haben wir uns im Disney World vier Tage lang prächtig amüsiert. Obwohl Du erst neun Jahre alt warst, hast Du die Schweizermeisterschaften gegen zwölfjährige Gegner gewonnen. Noch vor Deinem 13. Geburtstag hast Du in Frankreich die Weltmeisterschaften der 14-Jährigen gewonnen: Auf diese Weise bekamen wir eine finanzielle Hilfe und die Anerkennung des Tennisverbands.

In dem Moment tauchte Alexandre Ahr zum ersten Mal auf der Bildfläche auf. Er war zwar einer meiner Lieblingsspieler, erreichte jedoch auf der ATP-Tour lediglich Rang 800. Ich habe ihm geraten, sich lieber an einer Universität zu immatrikulieren. Er ist ein Freund der Familie geworden und hat manchmal mit Dir gespielt. Der Ehemann einer meiner Spielerinnen – ein Bankdirektor – hat uns gesponsert, indem er uns eine jährliche Finanzhilfe in Höhe von 300 000 Franken angeboten hat. Aber Alexandre hat versucht, uns davon abzubringen, diese Art von Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Die ersten Spannungen traten auf, als Du 15 warst

Die IMG hat uns vergeblich einen Vertrag angeboten: Alexandre hat endlos auf uns eingeredet und uns dazu gebracht, ihn abzulehnen, damit Deine Karriere in den Händen der Familie bleibt. Die Management-Abteilung in Luzern hat uns ein so vorteilhaftes Angebot gemacht, dass selbst Heinz Günthardt uns riet, es anzunehmen. Aber da beide Eltern den Vertrag unterzeichnen mussten, hat Alexandre Deine Mutter hinter meinem Rücken davon überzeugt, das Angebot zu sabotieren. Danach ist er dann Dein Manager geworden. Er ist es auch heute noch und erhält dafür sicher eine lohnende Provision. War er es vielleicht, der Dich dazu gebracht hat, so von Deiner Kindheit, Deiner Jugend und über mich zu sprechen?

Deine Jugend war tatsächlich keine einfache Zeit. Die ersten Spannungen traten auf, als Du 15 warst. Von heute auf morgen bist Du zur Frau geworden, und es ist ganz normal, dass Du Freunde und Freundinnen haben und ausgehen wolltest. Aber nachdem Du die neunte Schulklasse absolviert hattest, nahmst Du nur noch an Turnieren für Erwachsene teil, weil sie Deinem Niveau entsprachen. Die Samstagsturniere fanden zwei oder drei Autostunden von uns zu Hause entfernt statt und auf einmal war Schluss mit den Partys am Freitagabend!

Erinnerst Du Dich daran, als die Ski-Weltmeisterin Erika Hess bei ihrer Pressekonferenz in Genf erklärte, dass begabte junge Sportlerinnen und Sportler oft auf die angenehmen Seiten ihrer Jugend verzichten müssen, um dafür später gewisse Vorteile geniessen zu können, die andere nie haben werden?

Ich habe immer auf Deine Rückkehr gewartet, bevor ich einschlief

Weisst Du, Timea, meiner Meinung nach bringen alle Eltern Opfer für ihre Kinder. Auch Deine Mutter und ich haben Opfer für Dich gebracht, und auch Du machst Tag für Tag Zugeständnisse, sonst hättest Du kein Ziel im Leben. Du behauptest, dass ich meine eigenen Träume durch Dich verwirklichen wollte? In gewisser Weise stimmt das sicher, aber ich glaube, dass jedes Elternteil seinen Kindern das Bestmögliche bieten möchte. Du hattest alle Kompetenzen und das Talent, um Erfolg zu haben und dorthin zu gelangen, wo Du heute bist.

Damals wolltest Du alles: ausgehen, Dich auf Partys vergnügen und Spitzensportlerin sein. Du wolltest nicht weiter aufs Gymnasium gehen, weil in Deiner Klasse nur wenige Knaben waren. Und Deine Mutter hat sich auf Deine Seite gestellt. Ich war damals nicht damit einverstanden, denn mit vier Stunden Training pro Tag blieb Dir zu viel ungenutzte freie Zeit. Du und Dein älterer Freund seid oft erst im Morgengrauen wieder nach Hause gekommen, und während Deine Mutter tief und fest schlief, habe ich immer auf Deine Rückkehr gewartet, bevor ich einschlief.

Als ich Dir riet, wenigstens eine Arbeit zu suchen, hat Deine Mutter es nicht zugelassen. Natürlich warst Du ihrer Meinung. Da die Spannungen immer stärker wurden, habe ich daraufhin lieber verzichtet, weiterhin Dein Trainer zu sein. Es hätte einfach nicht geklappt zwischen uns. Ich bat Zoltán Kuharsky, Dir zu helfen. Er hat Dich eine Zeit lang trainiert, aber dann bekam er von Ana Ivanovic ein besseres Angebot. Du mochtest Heinz Günthardt nicht und deshalb ist einer meiner früheren Spieler Dein Trainingspartner geworden und es acht Jahre lang geblieben. Aber dieser hatte gerade erst mit der Arbeit als Trainer begonnen und es fehlte ihm an Erfahrung.

Du bist schön und topfit

Trotzdem warst Du mit fünfzehn Jahren bereits auf Platz 220 der WTA-Weltrangliste – ein unglaublich gutes Ergebnis. Im September 2005 erhielt ich ein Schreiben von einem Anwalt: Deine Mutter hatte die Scheidung eingereicht.

Ich fiel aus allen Wolken, weil ich nicht damit gerechnet hatte. Und ich war genauso überrascht, als Du Deiner Mutter gegenüber behauptet hast, dass ich Dich nicht lieben würde und sie ebenso wenig, und dass Du deshalb aufhören würdest, Tennis zu spielen, wenn sie sich nicht scheiden liesse. Nein, ich habe Dein Geld nie angerührt, wir haben immer alles zur Bank gebracht. Mit achtzehn Jahren warst Du die Einzige, die Zugriff auf die im Lauf der Jahre bei verschiedenen Tennisturnieren gewonnenen 130 000 Franken hatte.

Seit zehn Jahren haben wir keinen Kontakt mehr zueinander. Manchmal haben wir uns gesehen, Du, ich und Deine beiden Halbgeschwister, nur um uns guten Tag zu sagen. Inzwischen hast  Du einen ausgezeichneten Trainer: Dimitri Zavialoff, mit dem ich mich gut verstehe, denn er hat Stan Wawrinka oft hier in der Nähe trainiert. Du hast ein sehr gutes Körpertraining absolviert, Du bist schön und topfit – kein Wunder, dass Du so viel Erfolg hast. Du warst schon immer begabt, und Dein Pluspunkt ist, dass es für Dich keinen verlorenen Ball und kein verlorenes Spiel gibt.

Ich bekomme nie eine Antwort

Selbst heute fiebere ich immer mit. Ich schaue mir alle Deine Spiele im Fernsehen an oder verfolge sie auf der Anzeigetafel. Ganz gleich, ob Du gewinnst oder verlierst, ich sende Dir jedes Mal eine kleine Nachricht. Ebenso an Weihnachten und zu Deinem Geburtstag. Ich bekomme nie eine Antwort ... und erwarte schon gar keine mehr.

Genau das passiert, wenn eine Mutter ihr Kind nicht erzieht, sondern es im Jugendalter – der heikelsten Zeit seines Lebens – tun und machen lässt, was es will. Aber auch ich habe Fehler gemacht. Ich wollte Dir nie wehtun, aber vielleicht war ich für Dich mehr Trainer als Vater. Es ist mir leider nicht gelungen, ein Gleichgewicht zwischen konsequenter Sporterziehung und flexibler, liebevoller Vaterrolle zu finden – denn die Beziehung zwischen Vater und Tochter bzw. diejenige zwischen Trainer und Spielerin dürfen auf keinen Fall miteinander vermischt werden.

Und wenn es in einer Ehe an Harmonie fehlt und zwischen den Erziehungsprinzipien der beiden Eltern Welten liegen, dann trifft das Kind die wichtigen Entscheidungen, was dazu führt, dass die Zukunft nicht vorhersehbar und völlig unsicher wird. Genau wie zu dem Zeitpunkt, als Du Deiner Mutter damit gedroht hast, das Tennis an den Nagel zu hängen, wenn sie sich nicht scheiden lässt …

Niemand wird als Leistungssportler geboren

Ich persönlich habe mich immer an folgenden Bibelspruch gehalten: «Talent ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, aber es verpflichtet.» Niemand wird als Leistungssportler geboren. Sportlerinnen und Sportler brauchen Unterstützung, Hilfe von ihren Eltern, eine konsequente Erziehung und Aufsicht. Ich übernehme die Verantwortung für mein Verhalten und für eventuelle Fehler, die ich begangen habe.

Heute bist Du die Nummer 13 in der Weltrangliste, und das ist kein Zufall. Ich weiss, dass Du Deinen Platz unter den zehn weltbesten Spielerinnen hast. Ich bin stolz auf Dich und wünsche Dir viel Erfolg für die Zukunft!

Ich bitte Dich um Verzeihung, wenn ich nicht der Vater war, den Du Dir gewünscht hättest. Leider kann die verlorene Zeit nicht mehr aufgeholt werden, aber ich weiss, dass ich all das, was ich für Dich getan habe, aus väterlicher Zuneigung getan habe. Und was Deine Erziehung betrifft, daran war ich nicht allein beteiligt.

Meine Tür steht Dir jederzeit offen. Ich warte auf Dich ...

Dein Dich liebender Vater

An dieser Stelle möchte ich der Schweiz danken, die uns angenommen und uns so viel gegeben hat. Dank dem Tennis konnte ich meinen drei Kindern, auf die ich sehr stolz bin, eine gute Erziehung mitgeben.

In eigener Sache: Die Wahrheit – nur die Betroffenen kennen sie!

Die traurige Familiengeschichte im Hause Bacsinszky beginnt vor 20 Jahren. Die kleine Timea entpuppt sich als grosses Tennistalent. Der ehrgeizige ungarische Vater Igor trimmt sie zum funktionierenden Profi. Sie soll wie Tennis-Wunder Martina Hingis werden. Das alles leider gegen ihren Willen. Viel lieber als einen erfolgreichen Trainer hätte die Lausannerin einen liebenden und verständnisvollen Vater gehabt.

Wie sehr sie unter den traumatischen Erlebnissen ihrer Kindheit und Jugend litt, hat sie nun enthüllt. Die Familie bricht auseinander, die Eltern lassen sich scheiden, die Tochter wirft den Bettel hin. Und stellt das verhasste Racket endgültig in die Ecke. Sie hat psychische Probleme. Bis sie vor drei Jahren – nach etlichen therapeutischen Sitzungen und einer überraschenden Einladung zu den French Open – die Freude am Tennis zurückgewinnt.

Heute ist Timea mit sich und der Welt im Reinen. Heute ist Timea die Welt-Nummer 13. Sie spielt so gut wie noch nie. Sie ist auf dem Weg zur Sportlerin des Jahres. Weil sie im früheren Wawrinka-Coach Dimitri Zavialoff den perfekten Trainer gefunden hat. Vor allem aber, weil sie mit sich und der Welt im Reinen ist und offen über ihre Vergangenheit reden kann.

Was die 26-Jährige dabei enthüllt, ist starker Tobak. Timea geht mit ihrem Vater, zu dem sie seit dem Bruch vor zehn Jahren keinen Kontakt mehr pflegt (SonntagsBlick berichtete), hart ins Gericht. Sie wirft ihm vor, sich in ihrem Erfolg gesonnt zu haben. «Eine Katastrophe, ungerecht, weil er bösartig zu mir war.» Er habe sie nach Fehlern auf dem Platz angeschrien, sie an den Haaren gezogen, Ohrfeigen verpasst. «Wegen ihm begann ich, das Tennis zu hassen. Aber ich war ja ein Niemand, hatte keine Rechte.»

Ihre kindliche Fröhlichkeit sei irgendwann verloren gegangen, bis sie verschlossen, beinahe depressiv geworden sei. «Er stahl mir meine Kindheit, sie war der Horror. Auch wenn ich von seinem Blut bin, ich kann ihn nicht Papa nennen.»

Bei Igor Bacsinszky provoziert dies den Wunsch nach Rechtfertigung. Der SonntagsBlick als offene Forumszeitung gibt ihm die Plattform für einen berührenden Brief, der unter die Haut geht und auch betroffen macht. Es ist ein verzweifelter Versuch, Frieden zu schliessen.

Ist diese Familiengeschichte einfach ein Zwist zwischen einem ehrgeizigen Vater und seiner pubertierenden Tochter? Oder Beispiel dafür, wie Eltern ihre Kinder mit Druck und knallhartem Drill überfordern? Oder steckt da gar mehr dahinter?

Die Wahrheit kennen nur die Betroffenen. Timea Bacsinszky hat ihre Sicht der Dinge dargelegt. Ihr Vater soll mit diesem Brief (Original in Französisch) weder reingewaschen noch rehabilitiert werden. Aber auch er hat das Recht, gehört zu werden.

(Felix Bingesser, Cécile Klotzbach)

Die traurige Familiengeschichte im Hause Bacsinszky beginnt vor 20 Jahren. Die kleine Timea entpuppt sich als grosses Tennistalent. Der ehrgeizige ungarische Vater Igor trimmt sie zum funktionierenden Profi. Sie soll wie Tennis-Wunder Martina Hingis werden. Das alles leider gegen ihren Willen. Viel lieber als einen erfolgreichen Trainer hätte die Lausannerin einen liebenden und verständnisvollen Vater gehabt.

Wie sehr sie unter den traumatischen Erlebnissen ihrer Kindheit und Jugend litt, hat sie nun enthüllt. Die Familie bricht auseinander, die Eltern lassen sich scheiden, die Tochter wirft den Bettel hin. Und stellt das verhasste Racket endgültig in die Ecke. Sie hat psychische Probleme. Bis sie vor drei Jahren – nach etlichen therapeutischen Sitzungen und einer überraschenden Einladung zu den French Open – die Freude am Tennis zurückgewinnt.

Heute ist Timea mit sich und der Welt im Reinen. Heute ist Timea die Welt-Nummer 13. Sie spielt so gut wie noch nie. Sie ist auf dem Weg zur Sportlerin des Jahres. Weil sie im früheren Wawrinka-Coach Dimitri Zavialoff den perfekten Trainer gefunden hat. Vor allem aber, weil sie mit sich und der Welt im Reinen ist und offen über ihre Vergangenheit reden kann.

Was die 26-Jährige dabei enthüllt, ist starker Tobak. Timea geht mit ihrem Vater, zu dem sie seit dem Bruch vor zehn Jahren keinen Kontakt mehr pflegt (SonntagsBlick berichtete), hart ins Gericht. Sie wirft ihm vor, sich in ihrem Erfolg gesonnt zu haben. «Eine Katastrophe, ungerecht, weil er bösartig zu mir war.» Er habe sie nach Fehlern auf dem Platz angeschrien, sie an den Haaren gezogen, Ohrfeigen verpasst. «Wegen ihm begann ich, das Tennis zu hassen. Aber ich war ja ein Niemand, hatte keine Rechte.»

Ihre kindliche Fröhlichkeit sei irgendwann verloren gegangen, bis sie verschlossen, beinahe depressiv geworden sei. «Er stahl mir meine Kindheit, sie war der Horror. Auch wenn ich von seinem Blut bin, ich kann ihn nicht Papa nennen.»

Bei Igor Bacsinszky provoziert dies den Wunsch nach Rechtfertigung. Der SonntagsBlick als offene Forumszeitung gibt ihm die Plattform für einen berührenden Brief, der unter die Haut geht und auch betroffen macht. Es ist ein verzweifelter Versuch, Frieden zu schliessen.

Ist diese Familiengeschichte einfach ein Zwist zwischen einem ehrgeizigen Vater und seiner pubertierenden Tochter? Oder Beispiel dafür, wie Eltern ihre Kinder mit Druck und knallhartem Drill überfordern? Oder steckt da gar mehr dahinter?

Die Wahrheit kennen nur die Betroffenen. Timea Bacsinszky hat ihre Sicht der Dinge dargelegt. Ihr Vater soll mit diesem Brief (Original in Französisch) weder reingewaschen noch rehabilitiert werden. Aber auch er hat das Recht, gehört zu werden.

(Felix Bingesser, Cécile Klotzbach)

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