Die Schweizer Tennis-Nati der Frauen präsentiert sich derzeit so stark wie selten zuvor. Mit der 25-jährigen Timea Bacsinszky führt eine Spielerin das Team an, die in diesem Jahr bereits zwei Titel gewonnen hat und mit ihren 15 Siegen zu den zehn Besten der Saison gehört.
Daneben befindet sich nach einem schwierigen Start in ihre zweite Saison bei den Grossen auch Belinda Bencic wieder im Aufwind. Die 18-Jährige konnte in Miami erstmals in diesem Jahr mehr als einen Sieg bei einem Turnier feiern und verlor erst im Achtelfinal.
Am 18. und 19. April spielt das Schweizer Fed-Cup-Team in Polen um den Aufstieg in die Weltgruppe, der die besten acht Nationen angehören. Und das Team von Captain Heinz Günthardt (56) kann wohl auf prominente Verstärkung zählen. «Natürlich ist sie eine Wunschkandidatin! Martina Hingis ist immer noch sehr verbunden mit dem Fed-Cup-Team. Sie war eine der Ersten, die mir nach unserem Sieg in Schweden ein Glückwunsch-SMS geschickt haben», lässt sich Günthardt vom Magazin «Smash» zitieren. «Sie ist zweifelsohne eine der besten Doppelspielerinnen der Welt und könnte unserem Team etwas geben, das uns noch stärker machen könnte.» Hingis will im Sommer 2016 an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teilnehmen. Um die Selektionskriterien zu erfüllen, muss die 34-Jährige mindestens einmal im Fed Cup zum Einsatz kommen. Das offizielle Aufgebot für die Playoff-Partie gegen Polen in Zielona Gora muss Swiss Tennis bis am nächsten Mittwoch bekannt geben. Alles andere als die Rückkehr von Martina Hingis wäre eine grosse Überraschung. Letztmals spielte die Ostschweizerin im September 1998 im Alter von 17 Jahren für die Schweiz. Damals verlor die aktuelle Nummer 5 der Doppel-Weltrangliste an der Seite von Patty Schnyder in Genf den Final gegen Spanien. Seit dieser Niederlage hat Hingis nie mehr für die Schweiz gespielt.