Melbourne-Endspiel steht
Bencic-Bezwingerin rauscht in den Final

Jelena Rybakina (23) und Aryna Sabalenka (24) gewinnen ihre Halbfinals an den Australian Open beide in zwei Sätzen und spielen am Samstag gegeinander um den Titel.
Publiziert: 26.01.2023 um 11:59 Uhr
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Aktualisiert: 26.01.2023 um 13:55 Uhr

Aryna Sabalenka ist spätestens seit ihrem Achtelfinal-Erfolg über Belinda Bencic und dem Ausscheiden der Weltnummer 1 Iga Swiatek die Topfavoritin auf den Titel beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Swiateks überraschende polnische Landsfrau Magda Linette (WTA 45) tat einen Satz lang ihr Bestes, um den ersten Finaleinzug Sabalenkas bei einem der grössten vier Turniere zu verhindern.

Die Weissrussin zeigte jedoch ein brillantes Tiebreak und liess sich danach nicht mehr bremsen. Die Frühjahresform Sabalenkas ist beeindruckend. Inklusive Turniersieg in Adelaide gewann sie 2023 alle zehn Matches, die sie spielte - und alle in zwei Sätzen. In den letzten zwei Jahren hatte der ehemalige Schützling des neuen Bencic-Trainers Dimitri Tursunow drei Grand-Slam-Halbfinals, scheiterte jedoch jedes Mal. Nun übersprang die 24-Jährige aus Minsk erstmals diese Hürde und ist auch im Final am Samstag gegen die Kasachin Jelena Rybakina (WTA 25) die Favoritin.

Auch sie gewinnt ihren Halbfinal ohne Satzverlust. Die 23-jährige Wimbledon-Siegerin aus Kasachstan schlägt Viktoria Asarenka in einem nicht allzu hochstehenden Duell 7:6 (7:4), 6:3.

Aryna Sabalenka gewinnt gegen Magda Linette und steht an den Australian Open im Final.
Foto: keystone-sda.ch
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Top-10-Premiere

Auch wenn sich beide Spielerinnen immer wieder Fehler und Schwächephasen erlauben (acht Breaks), diktiert Rybakina das Spielgeschehen. Allein im ersten Satz schlägt sie 20 Winner und bringt ihre Gegnerin immer wieder mit kraftvollen Schlägen in Bedrängnis. Nachdem Rybakina einen 5:3-Vorsprung hergibt und beim Stand von 5:5 drei Breakbälle abwehren muss, gewinnt sie das Tiebreak und den zweiten Druchgang verhältnisweise souverän.

Damit bleibt es dabei, dass die in Moskau geborene und seit 2018 für Kasachstan antretende Weltnummer 25 im bisherigen Turnierverlauf nur einen Satz abgeben musste (5:7 gegen Collins). Der erste Satz gegen Asarenka ist überhaupt erst der zweite des Turniers, in welchem Rybakina in die Verlängerung gehen muss. Rybakina wird am Montag erstmals in die Top Ten vorstossen - ein Schritt, der längst erfolgt wäre, wenn in Wimbledon wegen des Ausschlusses der Russinnen und Belarussinnen nicht die WTA-Punkte entzogen worden wären. (che/bjl/SDA)

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