Kein Besuch von Boris Becker möglich im Gefängnis
Jürgen Klopp galt als Sicherheitsrisiko

Jürgen Klopp wollte sein Kindheitsidol Boris Becker im Gefängnis besuchen. Doch das ging nicht. Nun verrät der Liverpool-Trainer den Grund.
Publiziert: 23.12.2022 um 16:19 Uhr
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Aktualisiert: 23.12.2022 um 16:48 Uhr

Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis sprach Boris Becker (55) in einem Interview über die Zeit hinter Gittern. Neben persönlichen Erfahrungen fiel auch der Name von Jürgen Klopp (55). Der Liverpool-Trainer wollte die Tennis-Legende in Haft besuchen, doch daraus wurde nichts. Jetzt erklärt Klopp gegenüber «Bild», weshalb es nicht dazu gekommen ist.

«Wir haben telefoniert. Mir war es einfach nur besonders wichtig, Boris zu unterstützen und ihm zu sagen, dass wir ihn nicht fallen lassen. Leider konnte ich ihn nicht besuchen, weil ich laut den Behörden bei einem Besuch ein Sicherheitsrisiko gewesen wäre», so Klopp. Die beiden kennen sich schon seit einigen Jahren.

Becker stellt sich den Fragen von Sat.1-Moderator Steven Gätjen
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Der Trailer zum Interview:Becker stellt sich den Fragen von Moderator Steven Gätjen

Klopp lädt Becker zu Liverpool-Spiel ein

«Boris ist das grosse Idol meiner Kindheit und Jugend. Wir haben uns das erste Mal vor sieben Jahren in Wimbledon getroffen.» Klopps Frau Ulla hat damals das Treffen organisiert. «Sie wusste, dass ich ihn unbedingt mal kennenlernen wollte. Wir haben dann in Wimbledon einen Sensations-Abend verbracht – wir waren auf einer Wellenlänge und hatten richtig viel Spass.»

Boris Becker spricht im Interview über die Zeit im Gefängnis.
Foto: DUKAS
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Er soll sich erst mal erholen, meint Klopp. «Wenn Boris dann mal ein gutes Fussballspiel sehen will, kann er das gerne in Liverpool machen. Wobei er ja eher andere Vereine unterstützt.» Becker ist bekanntlich grosser Bayern-München-Fan.

Ullrich wünscht ihm viel Kraft

Neben Klopp wollte auch der frühere Rad-Profi Jan Ullrich (49) dem sechsfachen Grand-Slam-Sieger einen Besuch abstatten. «Wir kennen uns ein bisschen. Ich hatte angefragt, ob ich ihn im Gefängnis besuchen kann, doch das war wegen der wenigen Besuchstage nicht möglich», erklärt der 49-Jährige.

Der Olympiasieger im Strassenrennen von 2000 fühlt mit Becker mit. «Er macht gerade die schwerste Zeit seines Lebens durch. Aber er ist ein Kämpfer. Ich wünsche ihm von Herzen, dass er das alles verkraftet und einen guten Neustart schafft.» (mab)

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