Teichmann in Wimbledon out
Bencic schaffts in die zweite Runde

Sieg für Belinda Bencic, Niederlage für Jil Teichmann. Der Auftakttag in Wimbledon verläuft für die Schweizer Tennisspielerinnen unterschiedlich.
Publiziert: 03.07.2023 um 18:08 Uhr
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Aktualisiert: 03.07.2023 um 22:09 Uhr

Bencic erreicht in Wimbledon erstmals seit 2019 und zwei Startniederlagen in Folge wieder die 2. Runde. Zum Auftakt gewann die als Nummer 14 gesetzte Ostschweizerin gegen die Wildcard-Empfängerin Katie Swan (WTA 147) aus England 7:5, 6:2. Nun ist sie auch gegen die Siegerin der Partie zwischen der Amerikanerin Danielle Collins (WTA 52) und der Österreicherin Julia Grabher (WTA 58) die klare Favoritin.

So spielen die Schweizer am Dienstag

Die gerade 18 Jahre alt gewordene Schwyzerin Céline Naef kommt am Dienstag wie der Berner Dominic Stricker zu ihrem Debüt in Wimbledon. Naef trifft gleich um 12.00 Uhr im ersten Match auf dem kleinen Court 16 auf die als Nummer 22 gesetzte Russin Anastasia Potapowa. Länger gedulden muss sich Stricker. Der French-Open-Sieger von 2020 bei den Junioren dürfte seine Partie gegen den Australier Alexei Popyrin bestenfalls gegen 18.00 Uhr in Angriff nehmen.

Zwischen den beiden Schweizer Nachwuchshoffnungen trifft bei den Männern Marc-Andrea Hüsler auf den japanischen Qualifikanten Yosuke Watanuki und Viktorija Golubic bei den Frauen auf die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova.

Die gerade 18 Jahre alt gewordene Schwyzerin Céline Naef kommt am Dienstag wie der Berner Dominic Stricker zu ihrem Debüt in Wimbledon. Naef trifft gleich um 12.00 Uhr im ersten Match auf dem kleinen Court 16 auf die als Nummer 22 gesetzte Russin Anastasia Potapowa. Länger gedulden muss sich Stricker. Der French-Open-Sieger von 2020 bei den Junioren dürfte seine Partie gegen den Australier Alexei Popyrin bestenfalls gegen 18.00 Uhr in Angriff nehmen.

Zwischen den beiden Schweizer Nachwuchshoffnungen trifft bei den Männern Marc-Andrea Hüsler auf den japanischen Qualifikanten Yosuke Watanuki und Viktorija Golubic bei den Frauen auf die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova.

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Der Sieg war für Bencic, die wegen Problemen am Bein und an der Schulter seit April nur eine Partie bestritten hatte, nicht selbstverständlich. Der erste Satz war bei starkem Wind und kühlen Temperaturen eine Achterbahn-Fahrt. Bencic lag mit Break 2:3 hinten, fing sich aber rechtzeitig und schaffte zum 7:5 das entscheidende Break. Den zweiten Durchgang dominierte sie dann recht deutlich und verwertete nach gut eineinhalb Stunden gleich ihren ersten Matchball.

Es ist nicht nur in Bezug auf ihre Verletzungspause eine Erlösung für die Olympiasiegerin. Ihr letzter Sieg in Wimbledon, ihrem Lieblingsturnier, geht ins Jahr 2019 zurück. Unter Berücksichtigung all dieser Punkte sagt sie: «Ich bin sehr froh, endlich wieder mal gespielt und auch gewonnen zu haben.» Sie habe sich in Vergangenheit gerade in Wimbledon womöglich zu fest unter Druck gesetzt: «Ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich Spiele an diesem Ort nicht ganz so ernst sehen würde. Aber es ist nun mal Wimbledon, das ist für mich der Tempel des Tennis.» Nun wartet in Runde zwei die US-Amerikanerin Danielle Collins (29/WTA 52) oder die Österreicherin Julia Grabher (27/WTA 58).

Endlich hat Belinda Bencic in Wimbledon wieder Grund zu lachen.
Foto: Sven Thomann
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Teichmann bleibt in Wimbledon sieglos

Für Jil Teichmann (WTA 121) bleibt Wimbledon hingegen ein hartes Pflaster. Beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon verlor die 25-jährige Seeländerin bei der vierten Teilnahme zum vierten Mal in der 1. Runde. Sie unterlag der als Nummer 23 gesetzten Polin Magda Linette in 1:26 Stunden 3:6, 2:6.

Etwas Pech hatte Teichmann am Ende des ersten Satzes. Beim Stand von 3:4 und 30:30 bei Aufschlag der Schweizerin musste die Partie wegen eines Regenschauers für rund eineinhalb Stunden unterbrochen werden. Bei der Wiederaufnahme fühlte sich die Linkshänder vom Schiedsrichter betrogen, als dieser nach einer erfolgreichen Challenge der Polin nicht wie erwartet den Punkt wiederholen liess, sondern diesen Linette gutschrieb. Beim folgenden Breakball machte Teichmann einen Doppelfehler, danach gewann sie bei starkem Wind nur noch zwei Games.

Waltert out – Stan weiter

Die Schweizerin Simona Waltert (WTA 116) bleibt bei ihrem Debüt im Hauptfeld von Wimbledon lange chancenlos. Die Qualifikantin verliert in der 1. Runde 1:6, 4:6 gegen die als Nummer 32 gesetzte Tschechin Marie Bouzkova. Erst beim Stand von 1:5 bäumte sie sich auf, wehrte drei Matchbälle ab und hatte sogar zwei Chancen zum 5:5 im zweiten Satz.

Dafür steht Stan Wawrinka (ATP 88) in der 2. Runde. Der 38-jährige Waadtländer setzte sich 7:5, 7:5, 6:4 gegen den gut 40 Plätze besser klassierten Finnen Emil Ruusuvuori durch. Er hat auch in der 2. Runde gegen einen Sandspezialisten, den Spanier Bernabé Zapata Miralles oder den Argentinier Tomas Martin Etcheverry, eine gute Chance. In der 3. Runde würde wohl ein Duell auf dem Centre Court gegen Novak Djokovic winken. (mpe/sda)

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