Leere Ränge beim Davis Cup

Wawrinka schiesst gegen Piqué und Tennis-Weltverband

Bereits vor seinem Einsatz gegen Ugo Humbert (25) im Davis Cup gegen Frankreich ist Stan Wawrinka (38) emotional aufgewühlt. Via X (ehemals Twitter) lässt der Waadtländer ordentlich Dampf ab.

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Während sich Dominic Stricker (21) und Adrian Mannarino (35) einspielen, filmt Wawrinka am Dienstag die äusserst spärlich gefüllte Zuschauertribüne in Manchester. Das Video stellt er online und richtet ein ironisches «Danke euch» an die Adresse von Gerard Piqué (36) und des Tennis-Weltverbandes ITF. Dazu stellt er ein fluchendes und ein sich selbst die Hand an die Stirn schlagendes Emoji dazu.

Die ITF hat es trotz heftiger Gegenwehr zugelassen, dass die vom spanischen Ex-Fussball-Star Piqué (FC Barcelona) geführte Investmentgruppe Kosmos den Davis Cup reformierte. Seit 2019 wird mittels eines neuen Formats der Mannschafts-Champion ausgespielt. So duellieren sich, wie jetzt beispielsweise in Manchester in der Finalgruppe B, auch mal zwei nicht heimische Nationen. Die K.-o.-Phase mit den besten acht Teams findet dann im November im spanischen Malaga statt.

Zusammenarbeit mit Kosmos endet 2023

Verständlicherweise tut das mangelnde Zuschauerinteresse Wawrinka im Herzen weh. 2014 war er Teil der Schweizer Equipe, die in Frankreich zum ersten Mal den Davis Cup gewann. Vor dem neuen Format galt es, vier Runden erfolgreich zu überstehen. Die Schweiz hatte entweder Heimrecht oder reiste ins Land des Gegners. Entsprechend hatten die Spieler das volle Stadion hinter oder gegen sich.

Ein Trost für Wawrinka: Anfang Januar gab die ITF bekannt, dass die Partnerschaft mit Kosmos Ende 2023 endet. (yap)