Nach vier Jahren Ehe ist Schluss
Martina Hingis: Trennung!

Nach vier Jahren Ehe ist Schluss. Martina Hingis (41) trennt sich von Ehemann Harry Leemann (42) und ist mit Tochter Lia bereits aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen.
Publiziert: 19.08.2022 um 00:20 Uhr
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Aktualisiert: 19.08.2022 um 06:33 Uhr
Trennung: Ex-Tennis-Star Martina Hingis und Sportarzt Harald Leemann sind kein Paar mehr.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Felix Bingesser

Es beginnt alles sehr romantisch. Harald Leemann ist der Teamarzt beim Schweizer Fedcup-Team mit Spielerin Martina Hingis. Die zwei verlieben sich, und 2018 kommt es zur Traumhochzeit der erfolgreichsten Schweizer Sportlerin und dem Sportarzt aus Zug. Ein Jahr später kommt Tochter Lia zur Welt.

Doch nun ist das Glück zerbrochen. Martina ist mit ­ihrer Tochter aus dem gemeinsamen Haus in Zug ausgezogen und hat am Zürichsee, in unmittelbarer Nachbarschaft von ­ihrer Mutter und deren Lebenspartner, eine Wohnung bezogen. «Ja, Harry und ich haben uns getrennt. Wir haben andere Lebenspläne und andere Ziele und haben uns auseinandergelebt», bestätigt Hingis.

«Besser für alle Beteiligten»

Für Hingis ist es die zweite gescheiterte Ehe. Von 2010 bis 2013 war sie mit dem französischen Springreiter Thibault Hutin verheiratet. Dass nun auch dieses Familienglück in die Brüche geht, ist für Hingis ein schmerzlicher Einschnitt. «Aber es ist für alle Beteiligten besser so.»

Hingis kann die Scheidung erst nach einer Frist von zwei Jahren einreichen. Und versucht nun, das doch belastete Verhältnis wieder in einigermassen geordnete Bahnen zu lenken. «Harry ist der Vater meiner Tochter. Und es ist das Ziel, dass wir schon aus Rücksicht auf Lia in Zukunft eine vernünftige Beziehung pflegen», sagt Hingis.

Reiten, Mountainbike fahren und Tennis spielen

Martina Hingis ist mit 43 Einzel-Titeln auf der WTA-Tour die erfolgreichste Sportlerin der Schweiz. 1997 wird sie die jüngste Weltnummer 1 und ist während 209 Wochen die beste Tennisspielerin der Welt. Ihre wechselvolle Karriere wird von zahlreichen Höhepunkten, aber auch immer wieder von Rückschlägen geprägt. Auch in ihrem Privatleben gibt es immer wieder Turbulenzen.

Aber die Kämpferin Hingis ist immer wieder gestärkt zurückgekehrt. Derzeit richtet sie ihre neue Wohnung ein und kommt beim Reiten, auf dem Tennisplatz und beim Mountainbike auf andere Gedanken. Zumindest mit dem Sport bleibt sie bis ans Lebensende verheiratet.

Sie war der erste Schweizer Weltstar

Tennis wurde Martina Hingis, die 1980 in der heutigen Slowakei zur Welt kam, in die Wiege gelegt. Sowohl Vater Karol als Mutter Melanie Molitor spielten Tennis. Und ihren Vornamen verdankt sie der 18-fachen Grand-Slam-Siegerin Martina Navratilova.

Bereits als Zweijährige hatte die kleine Martina ein Racket in der Hand. Nach der Scheidung ihrer Eltern zog sie 1988 mit ihrer Mutter, die ihre Karriere als Trainerin ankurbelte, in die Schweiz, nach Trübbach SG. Im zarten Alter von 13 Jahren gab das Tennis-Wunderkind in Zürich das Debüt auf der Profi-Tour – die Geburtsstunde des ersten Schweizer Sport-Weltstars.

Ihren ersten Erfolg verbuchte die Ostschweizerin im Doppel. An der Seite der 16 Jahre älteren Tschechin Helena Sukova wurde sie in Wimbledon mit 15 Jahren und neun Monaten die zweitjüngste Titel-Gewinnerin an der Church Road. Einzig Charlotte Dod war bei ihrem Einzelsieg 1887 noch etwas jünger.

1997 landete Hingis dann in Melbourne den ersten ihrer fünf Grand-Slam-Triumphe im Einzel. Es war ein magisches Jahr für die Rechtshänderin, die ihre Gegnerinnen mit Spielintelligenz und -witz sowie Ballgefühl vor Probleme stellte: Neben den Australian gewann sie auch die US Open und Wimbledon. Und in Paris musste sie sich erst im Final geschlagen gegeben.

Sie stürmte an die Spitze der Weltrangliste, die sie 209 Wochen anführte. Auch 25 Jahre später zeigt sie ab und zu, dass sie immer noch Tennis spielen kann – wie vor einem Monat, als sie in Wimbledon das Legenden-Doppelturnier mit Kim Clijsters gewann.

Hingis 1997 als Siegerin an der Church Road.
KEYSTONE/AP/DAVE CAULKIN

Tennis wurde Martina Hingis, die 1980 in der heutigen Slowakei zur Welt kam, in die Wiege gelegt. Sowohl Vater Karol als Mutter Melanie Molitor spielten Tennis. Und ihren Vornamen verdankt sie der 18-fachen Grand-Slam-Siegerin Martina Navratilova.

Bereits als Zweijährige hatte die kleine Martina ein Racket in der Hand. Nach der Scheidung ihrer Eltern zog sie 1988 mit ihrer Mutter, die ihre Karriere als Trainerin ankurbelte, in die Schweiz, nach Trübbach SG. Im zarten Alter von 13 Jahren gab das Tennis-Wunderkind in Zürich das Debüt auf der Profi-Tour – die Geburtsstunde des ersten Schweizer Sport-Weltstars.

Ihren ersten Erfolg verbuchte die Ostschweizerin im Doppel. An der Seite der 16 Jahre älteren Tschechin Helena Sukova wurde sie in Wimbledon mit 15 Jahren und neun Monaten die zweitjüngste Titel-Gewinnerin an der Church Road. Einzig Charlotte Dod war bei ihrem Einzelsieg 1887 noch etwas jünger.

1997 landete Hingis dann in Melbourne den ersten ihrer fünf Grand-Slam-Triumphe im Einzel. Es war ein magisches Jahr für die Rechtshänderin, die ihre Gegnerinnen mit Spielintelligenz und -witz sowie Ballgefühl vor Probleme stellte: Neben den Australian gewann sie auch die US Open und Wimbledon. Und in Paris musste sie sich erst im Final geschlagen gegeben.

Sie stürmte an die Spitze der Weltrangliste, die sie 209 Wochen anführte. Auch 25 Jahre später zeigt sie ab und zu, dass sie immer noch Tennis spielen kann – wie vor einem Monat, als sie in Wimbledon das Legenden-Doppelturnier mit Kim Clijsters gewann.

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