Schneller als Federer, Djokovic und Nadal
Alcaraz (18) stösst schon jetzt in die Top 20 der Welt vor

Carlos Alcaraz ist einer für die Tennis-Zukunft. Das stellt der junge Spanier immer mehr unter Beweis. Mit nur 18 Jahren und neun Monaten stösst er in die Top 20 der Welt vor.
Publiziert: 23.02.2022 um 19:44 Uhr
Sven Micossé

Carlos Alcaraz wurde bereits einige Male als Versprechen für die Zukunft gehandelt. Und es scheint sich zu bewahrheiten. Der 18-Jährige krönt sich in Rio de Janeiro nicht nur zum jüngsten ATP-500-Turniersieger, sondern avanciert zum jüngsten aktiven Profi, der in die Top 20 vorstösst.

«Ich bin auf dem richtigen Weg, die Nummer eins zu sein.» Alcaraz fehlt es offenbar nicht an Selbstvertrauen. Doch was der junge Spanier physisch, taktisch und mental auf dem Platz zeigt, ist schon jetzt grosse Klasse.

Dank seinem Turniersieg in Brasilien liegt Alcaraz neu auf Platz 20 der Weltrangliste – mit 18 Jahren und neun Monaten. Er löst somit Rafael Nadal an der Spitze ab (18 Jahre und zehn Monate) und lässt auch Roger Federer (19 Jahre und acht Monate) und Novak Djokovic (19 Jahre und vier Monate) hinter sich. Den Rekord hält Michael Chang (USA), der mit nur 17 Jahren und neun Monaten zu den besten der Welt zählte.

Carlos Alcaraz gewinnt in Rio de Janeiro sein erstes ATP-500-Turnier und wird zum jüngsten Turniersieger der Serie.
Foto: Getty Images
1/7

Vergleich mit Nadal

2021 feierte er seinen ersten ATP-250-Turniersieg und krönte sich zum Sieger bei den Next-Gen-ATP-Finals. Stiess von Rang 141 auf 32 in der Weltrangliste vor und schreitet nun fleissig weiter. Typisch für Alcaraz ist aber auch seine Bodenständigkeit. So träumt er zwar von der Weltspitze, ist aber mit den Füssen auf dem Boden. «Aktuell ist mein Ziel, die Top-20 nicht zu verlassen und mich Stück für Stück weiter zu verbessern.»

Seit langem wird die neue Weltnummer 20 mit Rafael Nadal verglichen. Ein ehrenvoller Vergleich, doch Alcaraz will nicht als «neuer Nadal» gelten. «Ich will als Carlos Alcaraz bekannt sein und nicht als Rafas Nachfolger. Ich möchte, dass man meinen Namen kennt.» Er selbst ordnet seinen Spielstil näher bei Roger Federer ein. «Der Versuch, die ganze Zeit aggressiv zu sein, mit der Vorhand, der Rückhand ... ich denke, das ist ähnlich», sagte er bei den letzten US-Open.

Nicht wenige trauen ihm den grossen Wurf zu. Das ehemalige Tennis-Ass Jennifer Brady meint: «Vielleicht ist er der nächste Teenager-Grand-Slam-Champion.» Aktuell muss sich Alcaraz aber eine Pause gönnen. In Acapulco hat er sich wegen Ellbogenbeschwerden zurückgezogen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?