Tennis-Teenie Rune (19) rechtfertigt sich nach Eklat
«Federer war 40 Mal schlimmer als ich»

Nebst seinen sportlichen Glanzleistungen sorgt Holger Rune immer wieder für Kopfschütteln. Der Däne glaube, noch genug Zeit zu haben, sich zu ändern und wagt einen Vergleich mit Roger Federer.
Publiziert: 20.06.2022 um 20:04 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2022 um 20:10 Uhr

Im Windschatten von Carlos Alcaraz (ATP 7) sorgt Holger Rune (ATP 29) als weiterer Shootingstar auf der ATP-Tour für Furore! Der Däne füllt die Gazetten aber nicht nur mit positiven Schlagzeilen. Bei den French Open sorgte Rune auch abgesehen vom Sportlichen für viel Gesprächsstoff. Jetzt vergleicht er sein Verhalten mit jenem des jungen Roger Federers.

Im Viertelfinal lieferte sich Rune mit Caspar Ruud eine aufsehenerregende Partie. Auf dem Court wurden bereits einzelne verbale Nickeligkeiten ausgetauscht, mit seinem kalten und knappen Handshake sorgte Rune für Kopfschütteln. Danach soll es in der Kabine noch zum Eklat gekommen sein. Vorwürfe von unsportlichem Jubel kamen aus dem Rune-Lager, vonseiten Ruuds hiess es, der 19-Jährige verbreite Falschaussagen.

Besonders zu sprechen, gibt aber sein Wutausbruch bei einem Seitenwechsel, als er vermeintlich seine Mutter von den Rängen wegschickte.

Holger Runes Verhalten sorgt für Gesprächstoff.
Foto: imago/Fotoarena
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Stricker steht in der zweiten Runde der Wimbledon-Quali

Dank einem 6:3, 2:6, 4:1-Erfolg über den Ukrainer Witalij Satschko: Dominik Stricker (ATP 188) steht in der zweiten Runde der Wimbledon-Qualifikation. Dort trifft der Schweizer auf den US-Amerikaner Stefan Kozlov (ATP 107).

Antoine Bellier (ATP 303) hat sein erstes Spiel auf der ATP-Tour gewonnen. In der 1. Runde des Rasenturniers auf Mallorca setzte sich der Genfer gegen den Argentinier Federico Delbonis (ATP 85) 6:3, 7:6 (8:6) durch.

Nach zwei Niederlagen in Gstaad freut sich Bellier im Alter von 25 Jahren über seinen ersten Sieg auf höchster Stufe. Der Genfer ging nicht unbedingt als Aussenseiter in das Duell der Linkshänder, da der Argentinier in seinen elf Einsätzen noch nie auf Rasen gewonnen hatte.

Bellier trifft in der nächsten Runde auf den Spanier Pablo Carreno-Busta (ATP 19), der in dieser Saison zwei Siege auf Rasen in Halle verbuchen konnte. (SDA)

Dank einem 6:3, 2:6, 4:1-Erfolg über den Ukrainer Witalij Satschko: Dominik Stricker (ATP 188) steht in der zweiten Runde der Wimbledon-Qualifikation. Dort trifft der Schweizer auf den US-Amerikaner Stefan Kozlov (ATP 107).

Antoine Bellier (ATP 303) hat sein erstes Spiel auf der ATP-Tour gewonnen. In der 1. Runde des Rasenturniers auf Mallorca setzte sich der Genfer gegen den Argentinier Federico Delbonis (ATP 85) 6:3, 7:6 (8:6) durch.

Nach zwei Niederlagen in Gstaad freut sich Bellier im Alter von 25 Jahren über seinen ersten Sieg auf höchster Stufe. Der Genfer ging nicht unbedingt als Aussenseiter in das Duell der Linkshänder, da der Argentinier in seinen elf Einsätzen noch nie auf Rasen gewonnen hatte.

Bellier trifft in der nächsten Runde auf den Spanier Pablo Carreno-Busta (ATP 19), der in dieser Saison zwei Siege auf Rasen in Halle verbuchen konnte. (SDA)

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Ist er zu leidenschaftlich?

Gegenüber «Ekstra Bladet» äussert sich Rune nun zu seinem Verhalten und sieht ein, den Rahmen gesprengt zu haben. «Ich habe eine extreme Leidenschaft für den Sport, und manchmal zeige ich sie zu sehr. Ich bin 19 Jahre alt und noch jung.» Er arbeite jeden Tag daran, das Positive in sich hervorzubringen. Ein Prozess, den er noch durchmachen muss.

Diesen Weg haben einige Grössen des Tennis-Sports beschritten. Rune pickt sich als Beispiel und Vorbild Federer heraus. «Wenn man Roger Federer gesehen hat, als er jung war, war er vielleicht 40 Mal schlimmer als ich, und er ist einer der beliebtesten Spieler auf der Tour. Also denke ich, dass ich noch viel Zeit habe, um ein noch besseres Image zu bekommen.»

Während Federer in jungen Jahren als launisch galt, seinen Frust an seinen Schlägern ausliess und viel fluchte, ist Runes Verhalten von einem anderen Kaliber. Aber wie er es selbst gesagt hat: Ihm bleibt noch Zeit, daraus zu lernen. (smi)

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