Stan Wawrinkas Freundin Donna Vekic erlebt in Nottingham so etwas wie eine Erlösung. Sie siegt im Final gegen Johanna Konta – der erste Turniersieg seit 2014.
Damals in Kuala Lumpur vermutete in der mittlerweile 20-Jährigen die nächste grosse Figur im Frauen-Tennis. Sie war die jüngste WTA-Siegerin seit 8 Jahren. Eine grosse Zukunft wurde ihr prophezeit.
Doch der Druck war zu gross. Sie habe das Gefühlt gehabt, danach gleich jedes Turnier gewinnen zu wissen, sagte sie während der Woche in Nottingham gegenüber Reuters.
Noch schlimmer sei es geworden, als plötzlich andere junge Konkurrentinnen an ihr vorbeizogen. «Da kamen die Spielerinnen wie Belinda Bencic. Sie schaffte es in die Top Ten und ich fragte mich, was ich falsch mache.» Vekic selbst hingegen schaffte es nicht über Rang 62 hinaus. Bis jetzt. Der Erfolg in Nottingham bringt ihr Rang 58 ein.
Noch immer ist sie der grossen Masse vor allem als Freundin von Stan bekannt. Doch sie glaubt fest daran, dass sie es bis ganz an die Weltspitze schafft. «Ich musste erst hinfallen, um wieder aufzustehen», sagt sie.
Und sie glaubt auch an Grand-Slam-Siege. «Ich hoffe, ich werde nicht so als sein wie er, wenn ich mein erstes Grand Slam gewinne. Aber ich würde es auch noch mit 30 nehmen.» Stan war bei seinem ersten Triumph fast 29 Jahre alt. Bis dahin hat die Kroatin noch viel Zeit. (sme)