Wegen Pfund-Sturz nach Brexit
Jetzt gehts Federer ans Geld!

Der Brexit hat nach dem Kurssturz des britischen Pfunds Auswirkungen auf die Sportwelt. Die Tennis-Stars verdienen beispielsweise über Nacht vor dem Turnierstart in Wimbledon über 10 Prozent weniger.
Publiziert: 24.06.2016 um 13:59 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 11:40 Uhr
Roger Federer beim Training in Wimbledon.
Foto: KEY
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Der abrupte Kursfall des britischen Pfunds nach der Brexit-Abstimmung reisst den Sportlern ein (virtuelles) Loch in die Kasse. Alle, die ihren Lohn in Pfund erhalten, müssen über Nacht grosse Abstriche hinnehmen.

Dazu zählen aktuell die Tennis-Stars, die ab Montag in Wimbledon antreten. Das Preisgeld für den Champion beträgt zwei Millionen Pfund.

Am Donnerstag Nachmittag wären dies noch umgerechnet 2,9 Millionen Franken gewesen, heute Morgen kurz vor sechs Uhr nur noch 2,58 Mio. Franken! Ein Minus von knapp elf Prozent. Für die Topstars wie Roger Federer, Novak Djokovic oder Andy Murray dürfte dies verschmerzbar sein.

Härter trifft der Pfund-Wertzerfall die Spieler in den hinteren Regionen, die in Wimbledon in den ersten Runden ausscheiden und auf jeden Preisgeld-Penny angewiesen sind. Ein Erstrunden-Verlierer kassiert Stand heute nur noch umgerechnet 38'700 Franken statt 43'500 Fr. Erschwerend kommt hinzu, dass die Spieler jeweils 50 Prozent der Preisgeldsumme direkt an den britischen Fiskus überweisen müssen.

Eine Hoffnung können die Stars hegen. Der Pfund-Kurs kann sich in den kommenden Tagen wieder erholen und so den finanziellen Schaden reduzieren.

Betroffen vom Kurssturz sind aber auch die ausländischen Fussballer auf der Insel wie Nati-Star Shaqiri (Stoke) oder der zukünftige Arsenal-Spieler Xhaka. Ihr Lohn in Pfund bleibt zwar gleich, doch die Kaufkraft im Ausland sinkt. (rib)

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