Thun-Wunder um Ridge Munsy
Darum war meine Karriere schon fast zu Ende

Vier Spiele, fünf Tore! Der Stürmer Ridge Munsy (26) ist Thuns Mann der Stunde.
Publiziert: 04.11.2015 um 13:13 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:23 Uhr
Von Martin Arn

Ridge Munsys Karriere wäre vor wenigen Monaten fast zu Ende gewesen. Bis zum Sommer spielte er beim SC Kriens in der 1. Liga. «Ich hatte mich damit abgefunden, dass ich es als Profi nicht mehr packen würde. Ich hatte die Handelsschule absolviert, mich auf ein Leben im Büro vorbereitet», so Munsy. Als im letzten Januar der Anruf von Thuns Andres Gerber kam, entschied er sich um. «Ich wollte es noch mal versuchen.»

Dabei war Munsy ein regelrechter Senkrechtstarter. Mit Luzern debütiert er als 17-Jähriger in der Super League. Der kräftige Stürmer mit kongolesischen Wurzeln gilt als Hoffnungsträger. Es kommen Verletzungen, Trainerwechsel. Munsy muss wieder zurück in den FCLNachwuchs. Mit 21 wechselt er zu Absteiger Lausanne. Es folgt ein Abstecher zu Yverdon. «Danach hatte ich mit dem Fussball abgeschlossen. Der Sport war für mich nur noch zweitrangig.»

Munsy entscheidet sich für eine Bürolehre und wechselt zu den Amateuren des SC Kriens.

«Ich habe in der Vergangenheit Fehler gemacht», sagt er heute. «Ich hatte zu wenig Geduld. Ich war schnell ganz oben und schnell wieder unten. Ich war im Kopf noch nicht parat.»

Das ist er jetzt dafür umso mehr. Seit Jeff Saibene das Traineramt von Ciriaco Sforza übernommen hat, trifft Munsy immer. «Saibene redet viel mit mir. Das gibt mir Selbstvertrauen.»

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