Laely, Meier, Riedi und Heller
GC-Linie soll Unihockey-Nati in den Final schiessen

Mit sieben Spielern stellt GC am meisten Spieler aller Vereine in der Unihockey-Nati. Dazu kommt: Mit Luan Misini ist der Coach der Zürcher auch Teil des Trainerstabs.
Publiziert: 12.11.2022 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.11.2022 um 16:39 Uhr
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Sven MicosséReporter Sport

Alles GC oder was? Beim aktuellen Kader der Schweizer Nati macht die siebenköpfige Delegation des amtierenden Meisters und Cupsiegers rund ein Drittel aus. Mit Luan Misini ist der Coach des Vereins zudem Teil des Coaching-Staffs.

Claudio Laely, Christoph Meier, Paolo Riedi und Tobias Heller bilden während der Heim-WM gemeinsam die GC-Linie (mit Captain Nicola Bischofberger). Joël Rüegger, Noël Seiler sowie Moritz Mock komplettieren die Zürcher Fraktion. «Es ist cool, dass wir so viele Leute vom gleichen Verein sind. Auf dem Feld macht dies einen gewissen Vorteil aus. Vor allem, weil wir ein anderes System spielen als die anderen Reihen in der Mannschaft. Diesen Vorteil konnten wir bei dieser WM schon etwas nutzen.» Laely und Co. kommen bisher auf zwölf Skorerpunkte.

«Eine Win-win-Situation»

Misini hat sich während dieser WM-Kampagne des Blocks angenommen, betreut «seine» Männer etwas näher. «Es ist eine Win-win-Situation», erklärt Laely. Der 45-Jährige versteht seine Rolle als Assistenzcoach in der Nati ansonsten etwas zurückhaltender. Das Aufgebot fällt in die Zuständigkeit von Chefcoach David Jansson und was die GC-Spieler anbelangt, ist Misini nicht seine erste Anlaufstelle – um eine allfällige Voreingenommenheit zu vermeiden.

Mit sieben Spielern stellt der amtierende Meister GC am meisten Spieler aller Vereine in der Nati.
Foto: keystone-sda.ch
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Dass er gewisse Spieler in den Nati-Zusammenzügen erlebt, ist für Misini durchaus praktisch. «Ich sehe, wie stark ihre Belastung ist. Zum Teil wird der mentale Druck von den Vereinen etwas unterschätzt. Wenn man näher dran ist, bekommt man dies mit. Das kann ich dann im Verein entsprechend steuern.»

«Sie haben halt immer den Luan um sich»

Es kann aber auch Nachteile haben, wenn er immer dabei ist. «Manchmal kann es für die Spieler auch gut sein, etwas Abstand von mir zu haben. Sie haben halt immer den Luan um sich», sagt Misini mit einem Lachen.

Augenfällig ist, dass GC der einzige Verein der Prime League ist, der auf ausländische Spieler verzichtet – dies bereits seit mehreren Jahren und mit Erfolg. Eine Verbindung zum Nati-Kader zu machen, sei für Misini schwierig, aber: «Talente wie Noël Seiler hätten nicht so oft gespielt und wären nicht in der Nati. Das sind kleine Faktoren, die einen grossen Einfluss haben können.»

Die Resultate der Unihockey-WM vom Freitag

Viertelfinals
Tschechien – Slowakei 9:4
Finnland – Deutschland 11:2


Spiel um Platz 15: Singapur – Philippinen 5:6 n.V.
Spiel um Platz 13: Australien – Thailand 6:5
Spiel um Platz 11: Kanada – Polen 7:8 n.V.
Spiel um Platz 9: Dänemark – Estland 4:5

Viertelfinals
Tschechien – Slowakei 9:4
Finnland – Deutschland 11:2


Spiel um Platz 15: Singapur – Philippinen 5:6 n.V.
Spiel um Platz 13: Australien – Thailand 6:5
Spiel um Platz 11: Kanada – Polen 7:8 n.V.
Spiel um Platz 9: Dänemark – Estland 4:5

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Eine solche Wirkung erhofft sich die Nati im Halbfinal am Samstag (17.30 Uhr) gegen Tschechien. Die letzten beiden Aufeinandertreffen gingen knapp verloren, darunter das Bronzespiel bei der vergangenen WM in Helsinki. Laely: «Die Tschechen sind abschlussstark, haben gute Konterspieler. Wenn wir das Ballmonopol haben und die Chancen verarbeiten, kann es sehr gut kommen.»

Und klar ist: Im Final würde die Nati auf Schweden treffen. Die Weltranglistenersten setzen sich im skandinavischen Duell mit Finnland im Penaltyschiessen durch.

«Egal wie, du musst am Ende einfach gewinnen»
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«Wir greifen nach Gold»
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