«Die Unihockey-Heim-WM wird ein grosses Spektakel»
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Rekord-Nati-Spieler Hofbauer:«Die Unihockey-Heim-WM wird ein grosses Spektakel»

Unihockey-Legende Hofbauer über die kommende Endrunde
«Eine Heim-WM – besser geht es nicht»

Zweimal hat Matthias Hofbauer eine Heim-WM bestritten. Der Rekord-Spieler der Nati verrät die Besonderheiten der Endrunden 2004 sowie 2012 und schätzt die Chancen der Schweiz ein.
Publiziert: 04.11.2022 um 14:04 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2022 um 13:25 Uhr
Sven Micossé (Text) und Benjamin Soland (Bilder)

Am Samstag gehts in Zürich und Winterthur mit der Unihockey-WM los! Einer, der weiss, wie sich die Anspannung, Vorfreude und das Kribbeln einer Heim-Endrunde anfühlen, ist Matthias Hofbauer (41). An zehn Weltmeisterschaften hat er gespielt – darunter auch 2004 und 2012, als die Unihockey-Welt bereits in der Schweiz gastierte. «Mit der Nati zu Hause eine WM zu bestreiten – besser geht es nicht», sagt er gegenüber Blick.

2004 kam just zur WM in Zürich eine neue Fan-Kultur auf. «Die Fans tauchten mit den Nati-Trikots auf und nahmen Fahnen mit ins Stadion.» Heute ist es das gewohnte Bild bei einem Spiel der Nati – das Stadion oder die Halle ist rot gefärbt. «Vor 20 Jahren war es noch nicht so ausgeprägt. Das hat uns sehr verblüfft.»

«Es ‹fägt› immer»

Acht Jahre später. Neben Zürich dient auch die Berner Wankdorfhalle als Spielort – quasi vor der Haustüre Hofbauers. «Als Spieler weiss man, dass die Atmosphäre im Stadion super sein wird und das Publikum sehr dankbar ist. Es ‹fägt› immer», so der Rekord-Natispieler (194 Spiele).

Matthias Hofbauer ist mit 194 Spielen der Rekord-Natispieler der Schweiz.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Auch kommende Woche darf in der Winterthurer AXA Arena und besonders in der neuen Swiss Life Arena eine Top-Stimmung erwartet werden. Hofbauer rechne damit, dass die neue Heimat der ZSC Lions «ein richtiger Hexenkessel» sein wird. Die Voraussetzungen stimmen schon mal. Doch Hofbauer mahnt: «Es bringt die geilste Arena nichts, wenn es sportlich nicht läuft. Die ersten Spiele werden beeinflussen, was danach im Sport-Land entstehen wird.»

Das musst du zur Unihockey-WM wissen

Wo und wann findet die WM genau statt?

Die Weltmeisterschaft beginnt am Samstag, 05. November und endet am Sonntag, 13. November. Gespielt wird in der AXA Arena in Winterthur und in der neuen Swiss Life Arena in Zürich Altstetten.

Wie sehen die Gruppen aus?

In Gruppe A und B spielen die acht besten Mannschaften der Weltrangliste am besten, in den Gruppen C und D die restlichen Teams.

Gruppe A: Schweiz, Finnland, Norwegen, Slowakei
Gruppe B: Schweden, Tschechien, Lettland, Deutschland
Gruppe C: Estland, Kanada, Thailand, Singapur
Gruppe D: Dänemark, Polen, Australien, Philippinen

Wie funktioniert der Modus?

Die beiden Ersten der Gruppen A und B qualifizieren sich direkt für den Viertelfinal, die Dritt- und Viertplatzierten spielten eine Playoff-Runde gegen die beiden Ersten der Gruppen C und D. Die Sieger dieser Playoff-Runde qualifizieren sich ebenfalls für den Viertelfinal.

Wann spielt die Schweiz?

Als Erstes trifft die Nati am Samstag, 5.11. in der Swiss Life Arena auf Norwegen (17.00 Uhr). An selber Stätte steigt einen Tag später das Schlagerspiel gegen Finnland (14.00 Uhr). Das letzte Spiel der Gruppenphase findet am Dienstag, 8.11. in Winterthur gegen die Slowakei statt (20.00 Uhr).

Wie kannst du die WM-Spiele verfolgen?

Alle Partien der Schweizer Nati werden auf SRF zwei übertragen und in der K.o.-Phase wird zusätzlich ein weiteres Spiel gesendet. Alle restlichen Partien werden online als Stream abrufbar sein. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, Tickets zu kaufen. Ausser für den Final und die Dienstagspartie der Nati sind noch Eintritte verfügbar.

Wer hat die grössten Chancen auf den Pott?

In den letzten acht (!) Endrunden machten Schweden (aktueller Titelverteidiger) und Finnland den Titel unter sich aus. Zum Kreis der Favoriten gehören zudem auch Tschechien und die Schweiz.

Wo und wann findet die WM genau statt?

Die Weltmeisterschaft beginnt am Samstag, 05. November und endet am Sonntag, 13. November. Gespielt wird in der AXA Arena in Winterthur und in der neuen Swiss Life Arena in Zürich Altstetten.

Wie sehen die Gruppen aus?

In Gruppe A und B spielen die acht besten Mannschaften der Weltrangliste am besten, in den Gruppen C und D die restlichen Teams.

Gruppe A: Schweiz, Finnland, Norwegen, Slowakei
Gruppe B: Schweden, Tschechien, Lettland, Deutschland
Gruppe C: Estland, Kanada, Thailand, Singapur
Gruppe D: Dänemark, Polen, Australien, Philippinen

Wie funktioniert der Modus?

Die beiden Ersten der Gruppen A und B qualifizieren sich direkt für den Viertelfinal, die Dritt- und Viertplatzierten spielten eine Playoff-Runde gegen die beiden Ersten der Gruppen C und D. Die Sieger dieser Playoff-Runde qualifizieren sich ebenfalls für den Viertelfinal.

Wann spielt die Schweiz?

Als Erstes trifft die Nati am Samstag, 5.11. in der Swiss Life Arena auf Norwegen (17.00 Uhr). An selber Stätte steigt einen Tag später das Schlagerspiel gegen Finnland (14.00 Uhr). Das letzte Spiel der Gruppenphase findet am Dienstag, 8.11. in Winterthur gegen die Slowakei statt (20.00 Uhr).

Wie kannst du die WM-Spiele verfolgen?

Alle Partien der Schweizer Nati werden auf SRF zwei übertragen und in der K.o.-Phase wird zusätzlich ein weiteres Spiel gesendet. Alle restlichen Partien werden online als Stream abrufbar sein. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, Tickets zu kaufen. Ausser für den Final und die Dienstagspartie der Nati sind noch Eintritte verfügbar.

Wer hat die grössten Chancen auf den Pott?

In den letzten acht (!) Endrunden machten Schweden (aktueller Titelverteidiger) und Finnland den Titel unter sich aus. Zum Kreis der Favoriten gehören zudem auch Tschechien und die Schweiz.

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Sport-Schweiz mitnehmen

Vor drei Jahren, als die Frauen-Nati in Neuenburg die WM austrug, merkte man besonders nach dem Sieg über Finnland (7:4) ein erhöhtes Interesse. «In der Anfangsphase muss das Ziel sein, die sportinteressierte Schweiz mitzunehmen.» Mit dem Schwung soll es schliesslich in der K.o.-Phase so weit wie möglich gehen.

Den Halbfinal zu erreichen, ist das Mindestziel, der WM-Titel der bisher unerreichte Traum. 1998 kam die Nati in Tschechien der Goldmedaille am nächsten, als sie Silber gewannen. Seitdem sprang immer Bronze oder der Lederplatz heraus.

Wie sieht die Unihockey-Legende heuer die Chancen der Schweiz? «Es ist alles möglich. Im Finalwochenende haben die Schweden und Finnen alles zu verlieren. Bei ihnen wird nichts anderes als der Final erwartet. Die Schweiz hat die Mittel und die Spieler, um alle Teams zu schlagen.»

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