Auftakt ist schon mal geglückt
Dank Ösi-Frau schiessen unsere Biathlon-Girls noch besser

Die Österreicherin Sandra Flunger (36) ist seit dieser Saison neue Cheftrainerin der Schweizer Biathletinnen. Einer der Hauptpunkte, die sie im Visier hat, sind die Schiessleistungen.
Publiziert: 05.12.2018 um 19:20 Uhr
Sandra Flunger ist neue Cheftrainerin der Schweizer Biathletinnen.
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Marc Ribolla

Im Schweizer Frauen-Biathlon weht seit ein paar Monaten ein frischer Wind. Eine Premiere. Erstmals trägt mit der Österreicherin Sandra Flunger eine Frau die Verantwortung als Nationaltrainerin. Die 36-Jährige löste den Südtiroler Armin Auchentaller ab.

Nun will Flunger, die zuletzt in ihrer Heimat ein Privatteam um ihren Cousin Simon Eder coachte, unsere Biathletinnen weiter an die Spitze führen. «Die Schweiz hat ein interessantes Frauen-Team, in dem Potenzial vorhanden ist. Die Gruppe ist spannend. Wir haben gute Gespräche geführt», sagt die Saalfelderin.

Neue Impulse soll Flunger dem läuferisch schon starken Schweizer Team besonders am Schiessstand bringen. Dort hat es bei den Gasparin-Schwestern, Lena Häcki oder Irene Cadurisch in der Vergangenheit öfters gehapert.

Zügiger, aber ohne Hektik schiessen

«Sie hatten manchmal den einen Fehlschuss zuviel. Wir können aber nicht alles von heute auf morgen umstellen. Das dauert eine Weile, weil das Schiessen technisch komplex ist», sagt Flunger, die viel Wert auf Disziplin legt. An der Waffe sollen die Bewegungsabläufe zügiger und ohne Hektik ablaufen.

Eine erste Kostprobe ihrer Schiesskünste können die Schweizerinnen am Donnerstag beim Weltcup-Einzel-Wettkampf in Pokljuka (14.15 Uhr) abliefern. Noch nicht mit dabei sind Selina Gasparin (Mutterschaft) und die verletzte Irene Cadurisch.

Dank dem sensationellen zweiten Platz in der Mixed-Staffel vom Sonntag nehmen unsere Athletinnen viel Moral mit. «Diesen historischen Erfolg haben wir schön gefeiert», sagt Trainerin Flunger. So solls weitergehen.

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