Biathlon-Spektakel auf Schalke
Schweizer Duo vor Schaulaufen im Fussball-Hexenkessel

«Eine Riesenehre»: Die beiden Biathon-Shootingstars Amy Baserga und Sebastian Stalder dürfen in der Schalker Veltins-Arena um den Sieg mitkämpfen.
Publiziert: 28.12.2023 um 13:02 Uhr
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Aktualisiert: 28.12.2023 um 14:00 Uhr
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Marco PescioReporter Sport

Amy Basergas Augen leuchten, als sie auf ihre Pläne zwischen Weihnachten und Neujahr angesprochen wird. Zusammen mit Swiss-Ski-Teamkollege Sebastian Stalder hat sie eine Einladung für die World Team Challenge, dem traditionellen Biathlon-Event auf Schalke, erhalten. «Das wird ein geiles Ding», sagt die 23-Jährige lachend.

Sie weiss: Es wartet ein grosses Spektakel auf sie. Der Gelsenkirchener Fussball-Tempel, die Veltins-Arena, verwandelt sich am Donnerstag wieder in einen Loipen-Hexenkessel. Der Event, der in diesem Jahr seine 20. Ausgabe feiert, unterstreicht eindrucksvoll, weshalb Biathlon in Deutschland die Wintersportart Nummer eins ist. «Vor 40’000 Fans zu laufen und zu schiessen – das wird nochmals eine ganz andere Adrenalin-Erfahrung werden», sagt Baserga. 

Ihr Mixed-Team-Partner ist mit Sebastian Stalder (25) der Schweizer Biathlet, der mit Platz fünf in Östersund in diesem Winter bislang das beste Männer-Ergebnis erzielt hat. Die Konkurrenz fährt auch mit Top-Cracks auf – Norwegen etwa stellt Ingrid Landmark Tandrevold (27) und Sturla Holm Laegreid (26). Frankreich setzt auf Julia Simon (27) und Fabien Claude (28). Die Frauen laufen auf der verkürzten Weltcup-Loipe jeweils vier Runden, die Männer deren fünf mit wechselndem Stehend- und Liegendschiessen. Das Sieger-Duo wird durch ein Massenstart- und ein Verfolgungsrennen ermittelt (live auf ARD, ab 17.55 Uhr).

Die World Team Challenge in der Schalker Arena zieht jeweils Tausende Biathlon-Fans an.
Foto: Fotodesign: Karsten Rabas
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Ordentliches Preisgeld

«Das wird verrückt werden mit all den Fans», so Baserga, «ich freue mich sehr – es geht nur um den Spass dort.» Wobei: Prestige und das Preisgeld von 28’000 Euro dürften auch nicht ausser Acht zu lassen sein.

Die Schwyzerin, die letzte Saison mit Niklas Hartweg zweimal in der Single-Mixed-Staffel aufs Weltcup-Podest lief, betont: «Es ist eine Riesenehre, hier teilnehmen zu dürfen.» Sie nimmt sowohl die Familie als auch Freund Robin Janser mit: «So eine Chance zu kriegen, ist klasse. Und der Zeitpunkt passt auch – in einer Saison ohne Olympia und ohne Heim-WM (2025 in Lenzerheide), die direkt vor der Türe steht.»

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