Ständiger Vergleich mit Doro nervt sie
Schwester von Biathlon-Ass Wierer schmeisst mit 19 hin

Schluss, aus, vorbei. Magdalena Wierer, die Schwester von Biathlon-Gigantin Dorothea, beendet mit 19 Jahren ihre noch junge Karriere.
Publiziert: 23.09.2021 um 16:06 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2021 um 16:21 Uhr

Dorothea Wierer (31) gehört zu den besten Biathletinnen ihrer Generation. Vergangenen Samstag stellte sie das erneut unter Beweis, als sie den Sprint-Wettkampf der Sommer-Italienmeisterschaft gewinnen konnte.

Doch Doro, wie sie auch genannt wird, ist nicht die einzige Wierer, die an diesem Wochenende für Schlagzeilen sorgt. Dorotheas Schwester Magdalena gibt an jenem Samstag bekannt, dass sie ihre Karriere beenden wird. Und das mit nur 19 Jahren!

Im Interview mit Sportnews gibt Magdalena Einblick in ihre Gefühlswelt. «Ich habe schon in der letzten Saison meine Zweifel gehabt», gesteht die Italienerin. «Ich bin in den letzten Jahren oft krank gewesen, habe viele Trainingseinheiten verloren. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich von den anderen einfach zu weit weg bin.»

Magdalena Wierer beendet ihre Biathlon-Karriere.
Foto: Instagram
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Auch der Erfolgsdruck steuerte zu dieser Entscheidung bei, wie die 19-Jährige verrät. «Ich bin sehr oft mit Dorothea verglichen worden, das war vor allem zu Beginn der Oberschule nicht leicht. Bei mir wurde immer sehr genau beobachtet und hingeschaut, damit musste ich erst klarkommen.»

Pfeiffersches Drüsenfieber legte «Magda» lahm

Hinzu kommen gesundheitliche Probleme, die ihr das Sporttreiben immer wieder erschwerten. «In der ersten Klasse der Oberschule hatte ich das Pfeiffersche Drüsenfieber, dessen Nachwirkungen ich drei Jahre lang spürte», verrät «Magda».

Mit diesem Karriereende erlischt bei den italienischen Fans auch die Hoffnung, dass nach der Doro-Ära, die sich irgendwann dem Ende zuneigen wird, ein neuer Wierer-Stern am Biathlon-Himmel aufgeht. Stattdessen beginnt für Magdalena jetzt ein neues Leben. Womöglich mit einer neuen Sportart. «Ich würde gerne beim Langlaufen aktiv bleiben und einige Volksläufe bestreiten.»

Auch beruflich muss sich die Italienerin neu orientieren: «Ich werde ein Online-Studium beginnen. Die Richtung Sport wäre mein Favorit, aber ich bin noch etwas unentschlossen. Jetzt werde ich jedenfalls mal bei meinen Eltern arbeiten, die in Bruneck im Südtirol ein Restaurant haben.» (fmü)

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