Gutes Gefühl vor Olympia
Vogt überzeugt im Viererbob mit Rang 7

Michael Vogt beendet die Weltcup-Saison mit einem guten 7. Platz. Für die Schweizer Frauen setzt es in St. Moritz derweil eine Enttäuschung ab.
Publiziert: 16.01.2022 um 12:17 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2022 um 16:28 Uhr

Der wegen der Verletzung des zweiten Schweizer Weltcup-Piloten Simon Friedli einzige Schweizer Michael Vogt verliert im Viererbob auf den Überraschungssieger und neuen Europameister Oskars Kibermanis weniger als eine halbe Sekunde und wird Siebter. Der Weltcup-Final in St. Moritz wird gleichzeitig als EM gewertet, hier verpassen Vogt und sein Team die Bronzemedaille gegenüber dem Russen Rostislaw Gaitiukewitsch nur gerade um 18 Hundertstel. Silber holt der grosse Dominator Francesco Friedrich, der sich mit dem grossen Schlitten erstmals in dieser Saison geschlagen geben muss.

Vogt gelingen im Olympia Bob Run zwei saubere Läufe. Einen Teil des Rückstandes handelt er sich am Start ein. Der 24-jährige Schwyzer muss wegen eines Muskelfaserrisses auf Sandro Michel, seinen standardmässig besten Anschieber, verzichten. Angesichts der fehlenden Automatismen fallen die Startzeiten aber sehr ordentlich aus. So wird Vogt am 30. Januar mit einem guten Gefühl nach China reisen. Bis zum Beginn der olympischen Bob-Wettkämpfe in knapp vier Wochen dürften auch Michel und Friedli wieder voll einsatzfähig sein.

Enttäuschung für Schweizer Frauen

Eine Enttäuschung setzt es für die Schweizer Frauen ab. Martina Fontanive und Melanie Hasler fahren auf den 10. respektive 17. Platz. So bleiben auch EM-Medaillen deutlich ausser Reichweite.

Michael Vogt beendet die Weltcup-Saison mit Rang 7.
Foto: freshfocus
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Fontanive und ihre Anschieberin Irina Strebel zeigen zwei solide Fahrten, verpassen aber den angestrebten Top-8-Platz, der ihnen die definitive Olympia-Selektion garantiert hätte. Die Schweiz verfügt im Zweierbob nach diesem Wochenende über zwei Quotenplätze, doch die 35-jährige Zürcherin muss noch auf den Goodwill der Selektionäre von Swiss Olympic hoffen.

Die zwölf Jahre jüngere Hasler, die schon lange für Olympia qualifiziert ist und am Samstag mit dem Monobob EM-Vierte wurde, verhaut ihre Läufe völlig und zeigt sich entsprechend enttäuscht. Immerhin geht der Heilungsverlauf ihrer Zerrung im Oberschenkel gut voran. Sie ist sicher, dass sie bis zu den Olympia-Rennen wieder topfit sein wird.

Die Deutschen feiern angeführt von Kim Kalicki einen Dreifachsieg, der Gesamt-Weltcup geht an die Amerikanerin Elana Meyers Taylor. (sda)

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