Als erste Schweizerin überhaupt
Fähndrich feiert im Davos-Sprint dritten Weltcup-Sieg

Nadine Fähndrich feiert im Sprint in Davos ihren dritten Weltcup-Sieg. Das hat vor ihr noch keine Schweizerin erreicht.
Publiziert: 17.12.2022 um 15:35 Uhr

Die 27-jährige Schweizerin, bereits letzte Woche Siegerin in Beitostölen, steht in ihrer Weltcup-Karriere als Einzelläuferin bereits zum dritten Mal zuoberst auf dem Podest. Das hat vor ihr noch keine Schweizerin geschafft.

Zudem gewann sie auch als erste Frau im Swiss-Ski-Dress ein Weltcuprennen in Davos. Bei den Männern kommt diese Ehre einzig Toni Livers zu. Er gewann im Februar 2007 über 15 km Skating mit Einzelstart. Dario Cologna, der in Davos sesshaft geworden ist, feierte keinen seiner 26 Weltcupsiege im Landwassertal.

Weiter viele Abwesende

Die Schweizerin zeigte ein taktisch geschicktes Rennen. Sie ging den Final verhalten an und wählte beim Schlussanstieg die Aussenbahn. Dort fand sie Platz vor, um von Position 4 ganz an die Spitze vorzustossen. Die Position als Führende behauptete sie in der Abfahrt und auf der Zielgeraden.

Heimsieg für Nadine Fähndrich.
Foto: GIAN EHRENZELLER
1/6

Das Feld in Davos wies wie schon in Norwegen einige Lücken auf. So fehlten die ansonsten dominanten Schwedinnen krankheitsbedingt nahezu komplett - die zuvor zweifache Saisonsiegerin Emma Ribom ging ebenso nicht an den Start wie die Titelverteidigerin Maja Dahlqvist oder die Olympiasieger Joanna Sundling.

Vier Schweizerinnen im Viertelfinal

Dies soll aber die Leistung von Nadine Fähndrich nicht schmälern. Sie bezwang unter anderen die Amerikanerin Jessie Diggins und Rosie Brennan, die ihr an den Olympischen Spielen in Peking mit dem 3. und 4. Rang Bronze weggeschnappt hatten, oder auch die Weltcup-Führende Tiril Weng.

In Davos gingen bloss 39 Läuferinnen an den Start. Dies nutzten auch Anja Weber, die den Nachwuchsförderpreis an den Sports Awards gewann, Lea Fischer und Alina Meier für den Einzug in die Viertelfinals.

Bei den Männern stiess Janik Riebli bis in die Halbfinals vor. Der Sieg ging überraschend an Federico Pellegrino, der Johannes Hösflot Klaebo bezwang. (SDA)

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