Der grosse Befreiungsschlag von Dario Cologna bleibt beim Comeback im Weltcup aus. Der Bündner startet drei Wochen nach dem vorzeitigen Out in der Tour de Ski in Ulricehamn erstmals wieder. Belegt den 8. Rang über 15 km und den 7. Platz mit der Staffel. Bis zur WM bleiben knapp vier Wochen Zeit. Ist Cologna im Medaillen-Fahrplan?
Der 32-Jährige bleibt weiterhin zuversichtlich. «Das Wochenende verlief solide. Es war nicht super, aber ich konnte ein regelmässiges Rennen zeigen und der Abstand zur Spitze ist klein», beruhigt er.
«Auf diesem Wochenende lässt sich aufbauen»
Cologna ist überzeugt, nicht weit weg zu sein, auch wenn er lieber ein besseres Ergebnis hätte. «Aber 24 Sekunden sind nicht die Welt. Darauf lässt sich aufbauen.»
Was ihm Mut macht ist die Tatsache, dass er nicht so stark eingebrochen ist wie noch in der ersten Saisonhälfte. Die Form ist sicher stabiler, aber halt noch nicht top. Nun muss in der verbleibenden Zeit noch der Sprung nach vorne kommen. «Ich muss jetzt einfach schneller werden», sagt Cologna auf die Frage, was nun noch passieren muss für eine erfolgreiche WM. Einfacher gesagt als getan.
So plant Cologna die WM-Form
Sein Medaillenplan sieht so aus: Ab Mitte Woche legt er in Davos noch einmal ein zehntägiges Trainingslager ein. Viele längeren Einheiten, um die Basis weiter zu festigen. Cologna konzentriert sich vorerst weiterhin auf grosse Trainingsumfänge.
Erst danach folgen harte Interval-Trainings und kurze Einheiten. Da geht es gezielt darum, die Form auf den Punkt hinzukriegen. «Aber damit fange ich erst zwei Wochen vor der WM an.»
Nach dem grösseren Trainingsblock greift Cologna noch einmal im Weltcup an. Im italienischen Cogne erfolgt über 15 km der ultimative Formtest am 17. Februar. Am 23. Februar steht er dann in Seefeld im Skiathlon in die WM.
«Ich muss jetzt einfach schauen, dass ich die Form rechtzeitig hinkriege. Dafür habe ich noch genügend Zeit», beschwichtigt Cologna.