Probleme kamen wie aus dem Nichts
Waden-Ärger als böses Vorzeichen für Cologna

Die Wade zwingt Dario Cologna zum Forfait beim Saisonstart. Kriegt er die Probleme wieder ganz in den Griff? In anderen Saisons gelang das nicht.
Publiziert: 30.11.2019 um 16:11 Uhr
Dario Cologna muss in Kuusamo Forfait geben. Die Wade macht ihm Probleme – wieder einmal.
Foto: keystone-sda.ch
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Stefan Meier

Die Meldung aus dem hohen Norden lässt Böses ahnen. Dario Cologna muss beim Saisonstart in Kuusamo (Fi) über 15 km klassisch passen. Die Wade! Statt schwungvoll in den Winter zu starten, reist der 33-Jährige also gestern nach Hause. Mit jeder Menge Sorgen mit im Gepäck.

«Es ist das gleiche Problem wie in anderen Jahren, es fühlt sich genauso an. Der Muskel hat zugemacht», sagt Cologna zu BLICK. «Er ist noch nicht kaputt, wir haben es vorher gemerkt.» Beim Heimweltcup in Davos am 14. und 15. Dezember will Cologna antreten. «Im Skating könnte ich schon jetzt antreten. Aber klassisch geht nicht. Schon das erste Rennen auslassen zu müssen ist nicht die Art, wie man in die Saison steigen will»

Das Problem: Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Cologna oft länger unter seiner Wade leidet.

Zweimal wurde Cologna die Wadenprobleme nicht los

In den Saisons 2015/16 und 2016/17 zerstörten die Wadenprobleme grosse Teile der Saison. Die Tour de Ski etwa, die WM in Lahti oder jeweils auch die 50er-Rennen zum Saisonschluss in Oslo litten darunter. In beiden Saisons war Cologna nie ganz auf der Höhe.

Dass jetzt die Wade wieder Ärger macht, ist definitiv ein böses Vorzeichen. Und eine Überraschung. Denn Cologna freute sich eigentlich über eine beschwerdenfreien Vorbereitung. Im Sommer konnte er sogar am Zürich Marathon und am GP Bern mitlaufen.

«Es war jetzt zwei Jahre lang gut. Diese Woche kam es das erste Mal wieder. Aber ich weiss nicht, warum», meint Cologna. «Ich hoffe schon, dass ich es wieder in den Griff kriege. Ich muss mich jetzt erholen und wieder aufbauen. Trainieren kann ich ja, von daher ist es gut.»

Jetzt folgt intensive Physiotherapie

Cologna erwartet nun zuhause eine intensive Physiotherapie. Nächste Woche in Lillehammer (No), wo ein Skiathlon und ein Staffel-Rennen auf dem Programm stehen, wird Cologna aller Voraussicht fehlen. «Das macht kaum Sinn», meint er. Eine Woche später folgt dann das Highlight vor dem Heimpublikum.

In Colognas Abwesenheit gibt’s in Kuusamo keinen Exploit. Jonas Baumann wird als bester Schweizer Läufer über 15 km klassisch 22. Beda Klee verpasst die Weltcup-Punkte als 33. knapp.

Bei den Frauen siegt über 10 km klassisch Therese Johaug (No) mit grossem Vorsprung vor Krista Pärmäkoski (Fi) und Natalja Neprejewa (Russ). Beste Schweizerin wird Nadine Fähndrich auf Rang 27.

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