Schweizerinnen weit zurück

Diggins sichert sich Gesamtweltcup im Langlauf

Die Amerikanerin Jessie Diggins (32) sichert sich zum zweiten Mal nach 2021 den Gesamtweltcup im Langlauf. Der Tour-de-Ski-Siegerin aus Minnesota gelingt zum Abschluss der Saison in Falun (Sd) über 20 km mit Massenstart eine Machtdemonstration. Sie gewinnt das Skating-Rennen vor den zwei Norwegerinnen Hedi Weng (32) und Anne Kjersti Kalvaa (31).

Es ist ihr sechster Weltcupsieg in dieser Saison, in der ihr zum Abschluss nur noch die Schwedin Linn Svahn (24) in der Gesamtwertung hätte gefährlich werden können. Mit den von Diggins gewonnenen zwei Bonussprints fällt die Entscheidung um die grosse Kristallkugel aber schon während des Rennens.

Nadja Kälin (22) klassiert sich als beste Schweizerin im 40. Rang. Nadine Fähndrich (28) wurde 47.

Zum Abschluss der Langlaufsaison in Falun liess der 20-jährige Bündner Fabrizio Albasini aufhorchen. Bei seinem erst zweiten Weltcuprennen lief er über 20 km Skating mit Massenstart auf den 20. Rang. Er büsste 40 Sekunden auf den Sieger Johannes Hösflot Klaebo ein. Mit der Spitzengruppe kam Cyril Fähndrich als 16. und elf Sekunden Rückstand ins Ziel.

Nicht mehr um eine Spitzenposition sprinten musste der Tour-de-Ski-Sieger Harald Östberg Amundsen (17. Rang). Er hatte in der Sprintwertung unterwegs genügend Punkte geholt, um sich die grosse Kristallkugel zu sicheren – Klaebo hatte die Tour de Ski ausgelassen, kam aber seinem Teamkollegen noch gefährlich nahe.

Sina Siegenthaler sorgte als Achte für das beste Schweizer Resultat im Snowboardcross-Weltcup in Schruns. Die Emmentalerin, die im Dezember in Cervinia ihren ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, blieb nach zwei überstandenen Runden im Halbfinal nach vielversprechendem Start als Dritte hängen.

Bei den Männern schieden Kalle Koblet, Valerio Jud und Nicola Lubasch bereits in den Sechzehntelfinals aus. Die Siege gingen an den Österreicher Alessandro Hämmerle und die Französin Chloé Trespeuch. Trespeuch übernahm damit im drittletzten Rennen die Führung im Gesamtweltcup. Hämmerle kann den Kanadier Eliot Grondin als Zweiter nicht mehr abfangen.

Zum dritten Mal nach 2017 und 2020 gewinnt Stefan Kraft den Gesamtweltcup der Skispringer. Der 30-jährige Salzburger holt die dafür nötigen letzten Punkte mit dem Sieg im ersten von zwei Skifliegen im norwegischen Vikersund. Er lässt Landsmann Daniel Huber (31), dem mit 247,5 m die beste Weite gelingt, und den Slowenen Domen Prevc (24) hinter sich. Gregor Deschwanden (33) belegt als einziger Schweizer mit 206 m den 21. Platz.

Die Norwegerinnen Eirin Maria Kvandal (22) und Silje Opseth (24) feiern am ersten offiziellen Skiflug-Weltcup der Frauen einen spektakulären Doppelerfolg. Kvandal flog in Vikersund 202 und 212 m weit und holt sich damit den Sieg. Ihre Landsfrau Opseth sorgtemit einem Flug auf 230,5 m für eine Weltrekord-Marke bei den Skispringerinnen.

Im zweitletzten Wettbewerb des Weltcup-Winters fallen auch die wichtigsten Entscheidungen in den Gesamtwertungen. Die 19-jährige Slowenin Nika Prevc steht nach ihrem 11. Platz als Gesamtweltcupsiegerin fest, Kvandal ist die Gewinnerin der Raw-Air-Tour. Schweizerinnen sind bei der Skiflug-Premiere in Norwegen keine am Start. (SDA/mbi)