Limiten für Planica nicht erfüllt
Ammann darf trotzdem zur WM

Simon Ammann hat erst einen Teil der Selektionsrichtlinien von Swiss-Ski für die WM erreicht – trotzdem steht er im Aufgebot für Planica. Er scheint gerade noch das Ruder herumgerissen zu haben.
Publiziert: 07.02.2023 um 18:29 Uhr
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Aktualisiert: 08.02.2023 um 08:48 Uhr
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Marco PescioReporter Sport

Nach dem Trainer-Knall um den Abschied von Herrentrainer Ronny Hornschuh – nach den ausbleibenden Resultaten verlässt er Swiss-Ski per Ende Saison – folgt die nächste Überraschung im Skispringen. Simon Ammann steht im Aufgebot für die Nordisch-WM Ende Februar in Planica (Sln). Der 41-jährige Toggenburger, bei dem nun sein Wirtschaftsstudium Priorität geniesst, hatte nach einer kurzen Vorbereitung einen erfolglosen Saisonstart hingelegt. Immer wieder war der Vierfach-Olympiasieger im Weltcup bereits in der Quali gescheitert.

Bis jetzt hat er die Selektionsrichtlinien für eine WM-Teilnahme nicht ganz erfüllt. Zugute kommt ihm nun aber «die zuletzt positive Tendenz», wie Berni Schödler erklärt. Der Disziplinenchef verweist auf die vergangenen Wochen, in denen Ammann immerhin einmal im Continental Cup, also auf zweiter Stufe, ein Top-20-Resultat einfuhr. Und viel wichtiger: Am letzten Wochenende landete er als 28. ein Top-30-Platz beim Weltcup-Halt in Willingen, was der Hälfte der Limite entspricht.

Fünf Männer und zwei Frauen am Start

Ammanns Nomination rührt auch daher, dass Swiss-Ski dadurch ein Quintett nach Planica schicken kann – und Optionen für die Team-Wettkämpfe hat. Gregor Deschwanden, Killian Peier, Dominik Peter und Junior Remo Imhof haben die Richtlinien ihrerseits alle erfüllt. Bei den Frauen sind Sina Arnet und Emely Torazza selektioniert.

Simon Ammann kann für die Nordisch-WM Ende Februar planen.
Foto: NordicFocus/freshfocus
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Wie und wo die Athleten eingesetzt werden, wird vor Ort entschieden. Ammann kann nach dem Aufgebot aber schon mal ein erstes Mal aufatmen.

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