Es ist ein sehr guter Tag für Simon Ammann in Falun. Am Nachmittag überzeugt er beim Probesprung mit dem dritten Platz. Am Abend in der Qualifikation für das Springen vom Samstag darf er sich dann über den Quali-Sieg freuen!
Sechs Wochen nach seinem Horror-Sturz in Bischofshofen tut er das verhalten. «Das war schon nicht so schlecht. Ich bin aber erst zufrieden, wenn das Endprodukt stimmt.»
Und das ist noch nicht ganz der Fall. Vor allem bei der Landung gibt’s noch viel Luft nach oben. Denn Ammann fliegt mit 93,5 Metern zwar Bestweite, setzt aber keinen Telemark. Das wird am Samstag sicher nicht reichen.
Zwar sind auch die besten zehn des Weltcups, die nicht in die Quali-Wertung kommen, nicht viel besser als Simi. Aber sie dürften eher noch einen Zacken drauf legen können, wenn es um die Medaillen geht.
Für den Toggenburger ist und bleibt es aber eine «enge Kiste», bis zum Wettkampf alles perfekt hinzukriegen. Wenn er die Landung aber schafft, dann bringt er sich auch für die Medaillen ins Gespräch.
Dabei kann er sich noch nicht einmal zu einer definitiven Zusage durchringen. Simi sagt zu einem allfälligen Start im Wettkampf nur: «Es würde mich selbst jetzt schon sehr erstaunen, wenn ich nach diesen Sprüngen nicht antreten werde.»
Mit Ammann greifen drei weitere Schweizer an. Gregor Deschwanden (5.), Killian Peier (31.) und Luca Egloff (34.) überstehen die Quali ebenfalls souverän.