Zum 7. Mal dabei – Rekord!
Ammann erfüllt sich Olympia-Traum

Er fliegt und fliegt und fliegt: Simon Ammann wird dank Platz 13 zum Vierschanzentournee-Auftakt auch 2022 an Olympia teilnehmen. Seine siebte Olympia-Quali ist Rekord.
Publiziert: 29.12.2021 um 19:04 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2021 um 10:57 Uhr

Es war 1998, als Simon Ammann mit 16 in Nagano erstmals bei Olympischen Spielen antreten durfte. Seit Mittwochabend ist klar: Ammann wird auch 24 Jahre später im hohen Sportleralter von 40 Jahren noch einmal um Edelmetall kämpfen.

Mehr noch: Ammann macht sich zum Rekord-Mann. Es ist bereits seine siebte Olympia-Quali, der Skisprung-Star lässt damit Dressurreiterin Christine Stückelberger (74) hinter sich und ist nun alleiniger Schweizer Spitzenreiter in dieser Kategorie. Phänomenal.

Deschwanden ist der beste Schweizer

Ob der vierfache Olympiasieger tatsächlich noch einmal reelle Chancen auf die Medaillen bekommen wird, muss sich zeigen. Zum Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf fliegt der Toggenburger dank Sprüngen auf 123 und 125 m immerhin auf Platz 13 und holt sich so den Top-20-Platz, der ihm für die Olympia-Qualifikation noch gefehlt hatte.

Er darf sich freuen: Simon Ammann qualifiziert sich zum siebten Mal für die Olympischen Spiele.
Foto: keystone-sda.ch
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Bester Schweizer ist Ammann damit aber nicht. Gregor Deschwanden (30) schafft es gerade so noch in die Top 10 und erreicht damit sein bestes Saisonresultat.

Peier hat schon 23 m Rückstand aufs Podest

Ein anderer Schweizer muss dagegen eine leise Enttäuschung hinnehmen: Killian Peier (26) landet nur auf Platz 14. Nach seinem Kreuzbandriss stark in den Weltcup zurückgekehrt, wurde er zuletzt in Engelberg zweimal Vierter. Der Waadtländer war so stabil unterwegs, dass er sich vor der Vierschanzentournee mit seinen Leistungen in den erweiterten Favoritenkreis vorgearbeitet hatte.

Zum Tournee-Start ist er nun aber bloss der drittbeste Schweizer. «Ich gehe es Wettbewerb für Wettbewerb an», hatte Peier vor dem Springen in Oberstdorf zu Blick gesagt. «Klar ist die Gesamtwertung im Hinterkopf, aber ich sehe mich momentan nicht als Favorit.» Diese Einstellung könnte ihm jetzt zugute kommen, auch wenn der Rückstand auf das Tour-Podest mit Auftaktsieger Ryoyu Kobayashi und den Norwegern Halvor Egner Granerud und Robert Johansson umgerechnet bereits 23 m beträgt.

Die nächste Chance auf einen Sprung nach vorne kommt am Neujahrstag. Dann geht die Tournee in Garmisch-Partenkirchen weiter. (eg)

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