Zum dritten Mal in seiner Karriere
Kobayashi holt den goldenen Adler

Der Japaner Ryoyu Kobayashi krönt sich in Bischofshofen zum Sieger der Vierschanzentournee. Mit Stefan Kraft holt sich ein Österreicher den Tagessieg.
Publiziert: 06.01.2024 um 19:20 Uhr
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Aktualisiert: 07.01.2024 um 09:15 Uhr

Die Skispringer laden in Bischofshofen (Ö) zum Finale der Vierschanzentournee. Bei Schnee, Regen und Wind wagen sich die Athleten auf die Paul-Ausserleitner-Schanze. Das Duell vor dem Finaldurchgang ist klar: Der Japaner Ryoyu Kobayashi und Andreas Wellinger (De) fliegen um den Tourneesieg – unter fünf Punkte trennen die beiden.

Letztlich ist es der Japaner, der sich mit seinem zweiten Platz in der Tageswertung zum dritten Mal nach 2019 und 2022 den goldenen Adler sichert. Einziger Wermutstropfen: Nach zuvor ebenfalls drei zweiten Plätzen verpasst der Japaner den ersten Tagessieg in diesem Winter. Trotzdem ist die Freude Kobayashi ins Gesicht geschrieben. Mit dem erneuten zweiten Platz ist er der erste Skispringer seit 25 Jahren, der den Tourneesieg ohne Tagessieg holt.

Enttäuschung bei den Deutschen

Andreas Wellinger fliegt auf Platz fünf und ist geschlagen. Die Ernüchterung im deutschen Lager ist gross, die Hoffnung auf den ersten Tourneesieg seit Sven Hannawalds Triumph 2002 war riesig.

Ryoyu Kobayashi (oben) holt in Bischofshofen den Gesamtsieg und damit zum dritten Mal den goldenen Adler.
Foto: AFP
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Stefan Kraft segelt mit 140 Metern im zweiten Sprung zum Tagessieg und in der Gesamtwertung auf Platz drei. Tagesdritter wird Garmisch-Sieger Anze Lanisek aus Slowenien. 

Deschwanden bester Schweizer

Von den vier qualifizierten Schweizern fliegt einzig Gregor Deschwanden in den zweiten Durchgang. Der 32-Jährige verliert zwar sein Duell gegen Tourneesieger Kobayashi, kommt aber dank seines Sprunges von 126,5 m als Lucky Loser weiter. Beim zweiten Sprung fliegt der Innerschweizer nur 125 Meter, was am Ende Platz 24 gibt. 

Für Deschwanden ist es ein enttäuschendes Ergebnis: Er reiste mit vier Top-Ten-Plätzen in Serie und als Nummer acht in der Weltcupwertung zum Klassiker.

Killian Peier, Remo Imhof und Simon Ammann verpassen den zweiten Durchgang. (jsl)


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