Snowboarder Pat Burgener regeneriert im Eis
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Für mentale Gesundheit:Snowboarder Pat Burgener regeneriert im Eis

Festival-Marathon fordert seinen Tribut
Snowboard-Ass Burgener muss in der Pipe kürzertreten

Nach seinem Mammut-Konzertprogramm im Sommer wollte sich Burgener nahtlos in die Snowboard-Saison stürzen. Doch sein Körper macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Ein kleiner Ermüdungsbruch im Knie bremst ihn aus.
Publiziert: 21.12.2022 um 21:34 Uhr
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Aktualisiert: 22.12.2022 um 08:38 Uhr
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Sven MicosséReporter Sport

Er musste seinen Fans während seines vollgepackten Musiksommers immer wieder versichern, dass er auch noch Snowboard fahren wird. Das hatte Pat Burgener auch vor. Doch nach über 40 gespielten Konzerten im Sommer macht ihm zu Beginn der Saison der Körper einen Strich durch die Rechnung.

«Ich habe es ehrlich gesagt sehen kommen», so Burgener gegenüber Blick. Bei der Vorbereitung für den Saisonauftakt in Copper Mountain (USA) hat er sich eine Knochenprellung am Knie zugezogen und vermutet, dass es sich gar um einen kleinen Ermüdungsbruch handeln könnte. Der 28-Jährige gibt zu: «Ich fühle mich körperlich nicht bereit für eine Snowboard-Saison.»

Eigentlich hätten Sport und Musik parallel verlaufen sollen. «Aber ich wusste, dass ich mich irgendwann mehr auf die Musik fokussieren muss, wenn ich etwas erreichen will. Und das ist mein absolut grösstes Ziel momentan.» Das heisst nicht, dass sich seine sportlichen Ziele in Luft aufgelöst haben, Burgener muss nun aber auf seinen Körper hören.

Kunststücke in der Halfpipe wie dieses kann Pat Burgener noch nicht zeigen.
Foto: Getty Images
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Blick auf Heim-WM und Olympia 2026

«Ich habe mit den Coaches entschieden, mich diese Saison mehr auf Trainings zu fokussieren und fit zu werden.» Er peilt den Heimweltcup in Laax in rund einem Monat an, um in die Saison einzusteigen. «Ergebnisse visiere ich aber nicht an. Ich fokussiere mich auf Details und blicke auf die Heim-WM 2025 in St. Moritz sowie die Olympischen Spiele 2026 in Mailand.»

Die Zeit mit den Teamkollegen geniesse er nach wie vor und nächstes Jahr plant er, während des Sommers einen Coach an seiner Seite zu haben, der ihm Trainingsfeuer unter dem Hintern macht. Aber: «Ich lasse mich nicht stressen, da ich schon so viel erreicht habe und auch alles andere gut läuft. So kann ich etwas Abstand nehmen und geniessen.»

Gänzlich herunter fährt Burgener jedoch nicht. Vom den Minusgraden in Colorado reiste er ins warme Costa Rica weiter, um eine kleine Show zu geben.

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