Es war ein harter Winter für Patrizia Kummer (30). Im Weltcup kam die Parallel-Riesen-Olympiasiegerin von Sotschi 2014 nicht auf Touren. Platz 12 blieb die beste Platzierung.
Und auch die Hoffnung auf eine späte Steigerung bei den Winterspielen in Südkorea blieb unerfüllt: Auf einen groben Schnitzer im ersten Qualifikationslauf folgte das Aus in der ersten Runde gegen die spätere Olympiasiegerin Ester Ledecka.
Eine verkorkste Saison. Die Quittung folgt nun vom Verband: Kummer wird nicht mehr in der Nationalmannschaft sondern, neu im A-Kader geführt. Eine Degradierung. «Ich wusste, dass es so kommen würde», sagt die Walliserin zu BLICK. «Das war nach diesem Saisonverlauf absehbar.»
Allzu schwerwiegend seien die Konsequenzen nach der Rückstufung nicht. Kummer bekommt vom Verband kein gesponsertes Auto mehr. «Ich wäre natürlich lieber in der Nati», sagt sie. «Aber ich komme auch im A-Kader klar. Jetzt will ich mich wieder zurückkämpfen.»
Dass sie weitermacht, ist für die 14-fache Weltcupsiegerin klar. Wie genau, weiss sie allerdings noch nicht. Gespräche mit möglichen neuen Trainern laufen. Sicher ist, dass sie nicht mehr mit dem internationalen Privatteam zusammenarbeiten wird, das sie in der letzten Saison betreute. «Die haben einen guten Job gemacht, es hat für mich einfach nicht gepasst.»
Nicht mehr weitergehen wird es für Kummers Teamkollegin Stefanie Müller. Die 25-Jährige hört auf. Wie auch Elena Könz (Snowboard Freestyle), Simona Meiler, Alexandra Hasler (beide Snowboardcross) und Deborah Scanzio (Moguls).