«Wir sind eine Familie – ich bin für sie gefahren»
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Rigling bei WM-Sieg in Tränen:«Wir sind eine Familie – ich bin für sie gefahren»

«Ich bin für Muriel gefahren»
Flurina Rigling weint nach WM-Gold bittere Tränen

Para-Radsportlerin Flurina Rigling gewinnt an der WM in Zürich eine zweite Goldmedaille. Nach ihrem Sieg im Strassenrennen brechen bei der Zürcherin die Emotionen heraus. Grund dafür ist der Tod von Muriel Furrer (†18).
Publiziert: 28.09.2024 um 13:23 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2024 um 14:52 Uhr
Der Blick zum Himmel: Flurina Rigling auf den letzten Metern zu ihrem Sieg im WM-Strassenrennen.
Foto: ENNIO LEANZA
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Grosse Emotionen an der Rad-WM am Samstag. Gerade hat Flurina Rigling im Strassenrennen in der Kategorie C2 die Goldmedaille gewonnen. Doch beim Interview bei SRF nach dem Rennen hat Rigling nur einen Gedanken: Muriel Furrer (†18). Unter Tränen sagt sie: «Die letzten Tage waren so hart. Wir sind alle eine Familie und sie ist Teil dieser Familie. Ich bin für sie gefahren und es macht mich so stolz, das hier heute zu erreichen. Ich habe an sie gedacht, als ich die Ziellinie überquert habe.»

Im 56,5 km langen Rennen fährt Rigling in einer Klasse für sich, in der sechsten von neun Runden an die Spitze und erreicht das Ziel bei strömendem Regen solo. Ihr Vorsprung auf die Britin Daphne Schrager, die Siegerin im Sprint um Platz 2, beträgt über drei Minuten.

Franziska Matile-Dörig trotz Sturz zu Silber

Nach Flurina Rigling sichert sich auch Franziska Matile-Dörig an der WM in Zürich im Strassenrennen eine Medaille. Die Para-Cyclerin aus dem Appenzell fährt in der Kategorie C4 trotz Sturz zu Silber.

Matile-Dörig führte das Rennen zwischenzeitlich solo an, musste aber die Amerikanerin Samantha Bosco wieder aufschliessen lassen. Das Duo lag in der letzten Runde zusammen an der Spitze, ehe der Schweizerin eine Unachtsamkeit zum Verhängnis wurde. Sie touchierte das Hinterrad von Bosco und kam zu Fall.

Der Sturz sorgte für eine Vorentscheidung im Kampf um Gold. Das Ziel erreichte Matile-Dörig letztlich 44 Sekunden hinter der Paralympics-Siegerin von Paris.

Für Matile-Dörig ist es der zweite Medaillengewinn an den Titelkämpfen in der Heimat. Im Zeitfahren war sie vor Bosco Weltmeisterin geworden.

Nach Flurina Rigling sichert sich auch Franziska Matile-Dörig an der WM in Zürich im Strassenrennen eine Medaille. Die Para-Cyclerin aus dem Appenzell fährt in der Kategorie C4 trotz Sturz zu Silber.

Matile-Dörig führte das Rennen zwischenzeitlich solo an, musste aber die Amerikanerin Samantha Bosco wieder aufschliessen lassen. Das Duo lag in der letzten Runde zusammen an der Spitze, ehe der Schweizerin eine Unachtsamkeit zum Verhängnis wurde. Sie touchierte das Hinterrad von Bosco und kam zu Fall.

Der Sturz sorgte für eine Vorentscheidung im Kampf um Gold. Das Ziel erreichte Matile-Dörig letztlich 44 Sekunden hinter der Paralympics-Siegerin von Paris.

Für Matile-Dörig ist es der zweite Medaillengewinn an den Titelkämpfen in der Heimat. Im Zeitfahren war sie vor Bosco Weltmeisterin geworden.

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Riglings Bilanz an Strassen-Weltmeisterschaften ist eindrücklich. Seit ihrem Debüt im Jahr 2021 schaffte die 28-Jährige in jedem Rennen den Sprung aufs Podest. Sie gewann dreimal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze. An der WM in Zürich ist es nach Gold im Zeitfahren der zweite Sieg.

Frei verabschiedet sich

Im Handbike-Rennen der Kategorie H3 nimmt die eindrückliche Karriere von Heinz Frei ein Ende. Der 15-fache Paralympics-Sieger klassiert sich in seinem letzten WM-Rennen direkt hinter Landsmann Micha Wäfler auf dem 16. Rang. Fabian fuhr auf Platz 18.

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