2:0 für Uhrenkönig Nick Hayek
Swatch siegt gegen Apple in Rechtsstreit

Immer wenn der Apple-Gründer Steve Jobs (†56) «One more thing» sagte, wurde es spannend. Trotzdem ist dieser Satz nicht schützenswert, befand ein Entscheid aus Australien. Swatch freuts.
Publiziert: 23.04.2019 um 13:48 Uhr
Wenn Steve Jobs (†56) jeweils «One more thing» sagte, dann kündigte er etwas ganz besonderes an.
Foto: Reuters
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Apple hat kein Glück bei Streitereien mit Swatch. In Australien gabs für den iPhone-Konzern nun die zweite Niederlage innert kurzer Zeit, wie der «Sydney Morning Herald» berichtet.

Dieses Mal gings um den legendären Satz «One more thing». Der verstorbene Apple-Chef Steve Jobs (†56) hatte damit bei Präsentationen jeweils grosse Neuigkeiten wie den iPod, das MacBook Pro oder Apple TV angekündigt. Aus diesem Grund wollte der US-Techriese den Satz als Marke schützen lassen und Swatch verbieten, ihn zu gebrauchen. 

Apple muss zahlen

Doch die zuständige australische Behörde entschied gegen Apple und für Swatch. Die Schweizer hatten argumentiert, sie seien von der Kult-Fernsehserie «Columbo» zum Werbeslogan für ihre Uhrenserie inspiriert worden. Der gleichnamige Komissar benutzte den Satz oft, während er Verdächtige befragte.

Apple muss nun die Kosten des Rechtstreits von Swatch übernehmen, was dessen Chef Nick Hayek (64) mit Genugtuung registrieren dürfte.

Streit um weiteren Slogan

Bereits Anfang April ist Apple mit einer Beschwerde gegen Swatch in der Schweiz vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert. Die Amerikaner hatten dagegen protestiert, dass Swatch die Marke «Tick different» schützen kann. Der Slogan sei zu nahe an Apples «Think different».

Doch damit kamen sie nicht durch. Laut dem Gericht sei nämlich der Apple-Slogan hierzulande nicht bekannt genug, um einen Widerruf zuzulassen. (jfr)

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