57 neuen Kundenberater
Julius Bär profitiert von der CS-Pleite – und baut wacker aus

Julius Bär präsentiert überraschend gute Halbjahreszahlen. Und vermeldet einen fetten Vermögenszuwachs. Die Bären profitieren so richtig von der Krise der Credit Suisse. Die Privatbank will noch mehr.
Publiziert: 24.07.2023 um 16:45 Uhr
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Aktualisiert: 24.07.2023 um 22:43 Uhr
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

In der Schweizer Bankenbranche kommt es im Nachgang der CS-Übernahme zu gewaltigen Verschiebungen. Julius Bär etwa hat seinen Profit im ersten Halbjahr 2023 sprunghaft gesteigert. Der Konzerngewinn der Zürcher Privatbank liegt mit 532 Millionen Franken satte 20 Prozent über dem Vorjahr.

Die Bären verwalten Ende Juni 441 Milliarden Franken Vermögen. Zum Vergleich: Ende April waren es noch 429 Milliarden. Der Anstieg der Kundenvermögen war auf einen Netto-Neugeldzufluss im ersten Halbjahr in der Höhe von 7,1 Milliarden Franken zurückzuführen, nachdem die Bank vor Jahresfrist noch leichte Abflüsse vermeldet hatte.

Der Bär ist richtig hungrig

«Wir haben bis zu einem gewissen Grad von Credit-Suisse-UBS profitiert. Aber wir waren in der Lage, neue Gelder von einer viel breiteren Palette von Quellen zu generieren», gibt Bankchef Philipp Rickenbacher (51) erstaunlich offen zu. Die Konkurrenz ist mit solchen Aussagen zurückhaltender.

Julius Bär freut sich über einen grossen Vermögenszuwachs.
Foto: keystone-sda.ch
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Julius Bär gibt sich damit aber noch nicht zufrieden, will noch mehr. So hat die Privatbank in der ersten Jahreshälfte 57 neue Kundenberater eingestellt und will bis 2025 weiteres Personal anheuern. Die Absicht ist klar: der Credit Suisse weitere verunsicherte Kunden abjagen.

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