ABB schenkt der Stadt 30 neue Ladesäulen
In Zürich wimmelt es bald von Elektro-Tankstellen

Vor einem Jahr versprach der Technologie-Konzern ABB, der Stadt Zürich 30 Elektro-Tankstellen. In Oerlikon wurde heute die erste in Betrieb genommen, vom Firmenchef höchst persönlich.
Publiziert: 08.10.2019 um 15:06 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2019 um 17:37 Uhr
ABB-Konzernchef Robert Itschner (53, l.) eröffnet die neue Elektro-Tankstelle in Oerlikon. Mit von der Partie: Der Zürcher FDP-Stadtrat Michael Baumer (45).
Foto: Noël Brühlmann
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Unauffällig steht sie da. Grün bemalt, etwa zwei Meter gross. Die neue Schnellladestation für Elektroautos, direkt an der Thurgauerstrasse in Oerlikon. Vor einem Jahr hatte der Technologie-Konzern ABB der Stadt Zürich die Elektro-Tankstellen geschenkt. Dreissig an der Zahl. Der Anlass: ABB feierte seinen 30. Geburtstag.

Nun ist sie also eröffnet, die erste dieser Ladestationen. Auch in Höngg oder Schwammendingen können Elektro-Mobilisten ab sofort Energie tanken. Die übrigen Säulen werden bis Ende 2020 in Betrieb genommen, zusammen mit den Elektrizitätswerken der Stadt Zürich (EWZ). Einmal aufladen dauert etwa 30 Minuten. Die Kosten: Zwischen 7 und 11 Franken – abhängig vom Minutentarif.

Hundert Prozent nachhaltiger Strom

Der Zürcher FDP-Stadtrat Michael Baumer (45) spricht bei der Einweihung von einem Meilenstein. «In der Klimadebatte trägt Zürich auch mit diesen 30 Elektro-Tankstellen zur CO2-Senkung bei», so der Politiker. Die Stationen sind ins Netzwerk von swisscharge.ch eingebunden. Per App, EWZ-Ladekarte oder mit Kreditkarte können sie genutzt werden.

Aber das Wichtigste: «Der Strom, den die Autofahrer hier dann tanken werden, stammt gemäss EWZ zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien», sagt ABB-Chef Robert Itschner (53). Weiter: «In der Schweiz sind die Elekroautos dank unseres Strommixes sehr umweltfreundlich.»

«Elektromobilität wird massentauglich»

Itschner spricht der Elektromobilität ein grosses Potenzial zu. Seine Vision: «In zehn Jahren flitzen lauter surrende Stromer durch die Strassen.» Nicht nur in Zürich. Sondern schweizweit. So, wie es Norwegen vormacht. Aber wie stellt er sich das vor, zumal heute noch kaum ein normaler Bürger ein Elektro-Auto hat?

«Die Elektromobilität wird massentauglich», ist er sich sicher. Der Marktanteil von Elektro-Fahrzeugen wachse rasant an. Unlängst hatte etwa der deutsche Automobil-Konzern Volkswagen angekündigt, den vollelektrischen ID.3 zum neuen Flaggschiff machen zu wollen. ABB-Itschner: «Auch der Büetzer sollte sich in Zukunft ein E-Auto leisten können.»

Das ist eine Ansage. Und der Grundstein dafür wurde heute gelegt. Zumindest in Zürich. (bro)

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