Vorsicht bei Kreditkarte und Leasing
So behältst du dein Budget im Griff

Steigende Kosten hier, steigende Kosten da: Ein Überblick über die eigenen Finanzen zu haben, ist dabei das A und O. Blick gibt dir Tipps, wie du dein Budget im Griff behälst.
Publiziert: 02.05.2024 um 21:59 Uhr
|
Aktualisiert: 03.05.2024 um 12:02 Uhr
RMS_Portrait_AUTOR_199.JPG
Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Der Kostenhammer schlägt seit Jahresbeginn voll zu: Für die Krankenkassenprämien zahlt man fast 9 Prozent mehr. Auch Strom kostet im Schnitt 32.14 Rappen mehr pro Kilowattstunde. Von den Mieten, die vielerorts gestiegen sind, gar nicht erst zu sprechen. Die Löhne dagegen steigen jedoch kaum – real sind sie gar gesunken

Gezwungenermassen oder aus blosser Vorsicht: Immer mehr Menschen machen sich Gedanken über ihr Budget. Aber wie behält man den Überblick über die eigenen Finanzen? Folgende Punkte können helfen.

1

Budgetplan

Ein mögliches Hilfsmittel ist eine Budgetplanung. Ein Budget liefert eine Übersicht über Einnahmen und Ausgaben. Dieses kann man beispielsweise bei einer Beratungsstelle erstellen. Der Dachverband Budgetberatung Schweiz bietet auch eine App an. 

Ein Budgetplan kann helfen, die Einnahmen und Ausgaben zu überblicken. (Symbolbild)
Foto: Shutterstock
1/5

Wenn man sich im Alltag nicht an das Budget hält, ist es wirkungslos. Wichtig ist deshalb auch, alle Briefe zu öffnen und die Unterlagen zu ordnen. Nur so behält man den Überblick.

Auch mehrere Bankkonten können bei der Budgetplanung helfen. Jedes Konto hat seinen eigenen Zweck. Money Chat, ein Beratungsangebot zu Geldfragen von drei Fachstellen in Prävention und Beratung, rät etwa, ein Konto für Fixkosten, eines für Alltagskosten sowie ein Sparkonto einzurichten.

2

Im Voraus bezahlen

Beim Kauf auf Rechnung und bei Kreditkarten ist Vorsicht geboten. Denn dabei bezahlt man erst im Nachhinein für das Produkt. Schnell hat man das Gefühl, dass man sich mehr leisten kann, als das tatsächlich der Fall ist. Auch Ratenzahlungen bergen ein Risiko.

Am besten sollte man deshalb nur mit Geld bezahlen, das man auch effektiv auf dem Konto hat. Also am besten mit Bargeld, Twint, Debitkarte oder per Vorauszahlung.

Insbesondere bei Kaufsucht lohne es sich, eine Prepaid-Karte zu beantragen, rät die Schuldenberatung Schweiz. Diese Karte muss zuerst mit Geld aufgeladen werden, bevor sie genutzt werden kann. Man kann also nur Geld ausgeben, das man tatsächlich hat.

3

Vorsicht bei Leasingverträgen

Ein grosses Schuldenrisiko verbirgt sich hinter Leasingverträgen. Beliebt ist dies vor allem bei Autos. Solange der Vertrag läuft, kann man das Auto nutzen. Dafür zahlt man einen monatlich festgelegten Betrag. Das Auto gehört einem aber nicht. Sobald der Vertrag ausläuft, muss man dieses zurückgeben oder zum Restwert aufkaufen. Es lassen sich aber auch andere Gebrauchsgegenstände, wie etwa Fernseher, leasen.

Verschlechtert sich die finanzielle Lage, während der Vertragsdauer, kann das Leasing zur grossen Belastung werden. Das kann auch passieren, wenn die übrigen Fixkosten steigen. Hier ist eine Budgetplanung deshalb besonders wichtig. Dasselbe gilt auch für den Kauf auf Raten.

4

Frühzeitig Beratung aufsuchen

Generell ist es wichtig, eine Beratung aufzusuchen, sobald man seine Rechnungen nicht mehr bezahlen kann. Es kann auch bereits helfen, über Geld zu sprechen. Meistens kommen Betroffene erst sehr spät zur Beratung, so die Schuldenberatung. Auch dann kann man noch viel machen – aber grundsätzlich gilt: Je früher, desto besser.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Kommentarbereich von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast. Noch kein Blick+-Abo? Finde unsere Angebote hier:
Hast du bereits ein Abo?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.