Als erste Stadt der Schweiz
Grössere Autos müssen hier mehr fürs Parkieren zahlen

Für grössere Autos werden in Basel künftig höhere Parkkarten-Gebühren fällig. Damit setzt Basel als erste Stadt in der Schweiz nach Fahrzeuglänge gestaffelte Gebühren ein, wie die Basler Regierung am Dienstag mitteilte.
Publiziert: 18.06.2024 um 15:52 Uhr
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Aktualisiert: 19.06.2024 um 08:02 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Ab dem 1. Januar 2025 wird die Anwohnerparkkarte für Fahrzeuge, die kürzer als 3.90 Meter sind, 332 Franken pro Jahr betragen und damit etwas mehr die aktuelle Gebühr von 284 Franken kosten. Die Gebühren für mittellange Fahrzeuge steigen gemäss Communiqué auf 422 Franken pro Jahr und für Fahrzeuge, die länger als 4.90 Meter sind, wird die Parkkarte neu 512 Franken pro Jahr kosten.

Auch für Pendlerparkkarten würden neu grössenabhängige Tarife eingeführt: Für kurze Fahrzeuge werde die Parkkarte wie heute 860 Franken pro Jahr kosten. Für mittel-lange Fahrzeuge werde die Gebühr auf 950 Franken und für lange Fahrzeuge auf 1040 Franken pro Jahr ansteigen, heisst es.

Mittelfristig will die Basler Regierung die Parkgebühren auf das Niveau vergleichbarer Schweizer Städte anheben. In Luzern kostet eine Parkkarte 600 Franken pro Jahr, Bern hat die Gebühren auf 492 Franken erhöht.

Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Deshalb werde auf den 1. Januar 2027 eine zweite Tarifrunde angestrebt, heisst es weiter in der Mitteilung. Die Anwohnerparkkarte für mittellange Fahrzeuge werde dann 560 Franken pro Jahr kosten. Die Gebühr für kurze Fahrzeuge bleibe mit jährlich 380 Franken deutlich günstiger. Parkkarten für lange Fahrzeuge würden ab Anfang 2027 dann 740 Franken pro Jahr kosten.

Mit der Revision der Parkraumbewirtschaftungsverordnung verfolgt die Regierung das Ziel einer Verlagerung des Parkierens vom öffentlichen Strassenraum in private Tiefgaragen. Basel hinke hier den vergleichbaren Schweizer Städten weit hinterher, schreibt die Regierung.

Auch die Parkuhrentarife würden künftig flexibler gestaltet. Der maximal mögliche Parkuhrentarif werde von 3 auf 4 Franken pro Stunde erhöht. Dieser neue Spitzentarif solle aber nur an wenigen zentral gelegenen und stark ausgelasteten Parkplätzen umgesetzt werden, beispielsweise auf dem Birsigparkplatz oder im Claragraben.

Der Anstoss für diese Gebührenanpassung kam aus dem Grossen Rat. Dieser hatte 2020 eine entsprechende SP-Motion an die Regierung überwiesen. Eine Initiative der Basler Sektion des Automobil-Clubs der Schweiz (ACS) für eine Senkung der Parkgebühren hatte im Jahr darauf bei einer Volksabstimmung keine Chance.

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